Stadt Wels de facto schuldenfrei

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Stadt Wels de facto schuldenfrei
Foto: Stdat Wels
04 Dez 17:00 2023 von OTS Print This Article

Aufgrund der konsequenten Budgetpolitik ist es der Stadt Wels gelungen, nahezu schuldenfrei zu sein, Rücklagen in Rekordhöhe aufzubauen und zahlreiche Investitionen in Millionenhöhe ohne neue Schulden zu verwirklichen.

Das vorliegende Doppelbudget 2024/25 der Stadt Wels sichert und stärkt die Lebensqualität der Welser Bürger. In Wels gilt seit Jahren der Grundsatz: konsequenter Abbau bestehender Schulden, faire Verteilung und keine neuen Schulden. „Unser Budget erlaubt es uns, viele Vorhaben und soziale Leistungen zu verwirklichen, die in anderen Städten so nicht möglich wären“, sagt Bürgermeister Dr. Andreas Rabl.

Beim Doppelbudget wird für das Jahr 2024 mit einem Budgetüberschuss aus der operativen Gebarung von rund 10,23 Mio. Euro, im Jahr 2025 mit einem Plus von rund 7,75 Mio. Euro gerechnet.

Sicherheitsnetz für die Zukunft

Mit dem geplanten Doppelbudget können wieder viele Vorhaben für die Stadt umgesetzt werden, ohne neue Schulden aufnehmen zu müssen. Die geplanten Projekte sind auf Nachhaltigkeit ausgelegt, werden für viele Jahre Bestand haben und die Lebensqualität in Wels weiter steigern. Die Ausgabenschwerpunkte liegen klar in den Zukunftsbereichen Kinderbetreuung, Integration, Mobilität, Gesundheit, Klimaschutz sowie Wirtschaft und Arbeitsmarkt. „Das Doppelbudget bietet nicht nur Handlungsspielraum, sondern vor allem Planungssicherheit. Durch die vorausschauende Planung sind wir für die Jahre 2024 und 2025 bestens gerüstet. Unsere Budgetstabilität wird weiterhin gewährleistet sein“, sagt Bürgermeister Dr. Andreas Rabl.

Zu den wichtigsten Einnahmen zählen unter anderem:

- Die Ertragsanteile steigen im Budgetjahr 2024 um rund 5,4 Mio. Euro auf insgesamt 107,9 Mio. Euro gegenüber der Hochrechnung für 2023. Im Budgetjahr 2025 wurde ein Betrag von 112,3 Mio. Euro angesetzt.

- Bei der Kommunalsteuer sind rund 57,8 Mio. Euro, und für 2025 rund 60,6 Mio. Euro veranschlagt.

- Bei den Erträgen aus Transfers wurden Einnahmen in Höhe von 28,2 Mio. Euro bzw. 29,1 Mio. Euro im Voranschlag 2024 und 2025 budgetiert.

Zu den wichtigsten Ausgaben zählen unter anderem:

- Für den Sachaufwandsbereich sind im Jahr 2024 rund 104,2 Mio. Euro und im Jahr 2025 rund 105,8 Mio. Euro vorgesehen.

- Bei den Transferzahlungen wirkt sich der Krankenanstaltenbeitrag 2024 mit rund 29,6 Mio. Euro und 2025 mit rund 31,2 Mio. Euro aus. Der Beitrag gemäß Chancengleichheitsgesetz mit 10,5 Mio. Euro beziehungsweise 11.3 Mio. Euro.

- Die Subventionen an die privaten Kindergärten liegen im Budget 2024 bei rund 13,3 Mio. Euro, im Voranschlag 2025 bei rund 14,1 Mio. Euro.

- Die Auszahlungen für Personal steigen im Voranschlag 2024 auf rund 96,5 Mio. Euro beziehungsweise 2025 auf rund 101,9 Mio. Euro.

- Für Pensionen wurden insgesamt rund 14,0 Mio. Euro beziehungsweise 15,4 Mio. Euro in den Budgetjahren 2024 und 2025 vorgesehen.

Wels investiert 2024/2025 rund 51,8 Mio. Euro

Aufgrund der konsequenten Haushaltsführung ist es der Stadt Wels gelungen, Reserven anzulegen, die nun Investitionen in Millionenhöhe ermöglichen. Und dies ohne neue Schulden aufnehmen zu müssen. Insgesamt sind im Investitionshaushalt 24,6 Mio. Euro bzw. 27,2 Mio. Euro im Doppelbudget 2024 und 2025 disponiert.

Die größten Investitionen sind unter anderem:

  • 15,3 Mio. Euro für den Neubau der Messehalle
  • 10,3 Mio. Euro für die Neugestaltung und Erweiterung des Volksgartens (gesamt 12 Mio. Euro)
  • 7,4 Mio. Euro für die Verkehrsinfrastruktur
  • 4,5 Mio. Euro für die mögliche Ausrichtung der Landesgartenschau 2027 (gesamt 10 Mio. Euro)
  • 2,8 Mio. Euro für die Feuerwehr und den städtischen Fuhrpark

Prognostizierte Rekord-Rücklagen von fast 83 Mio. Euro

Im Doppelbudget 2024/2025 sind keine Darlehensaufnahmen geplant. Im Jahr 2024 betragen die Tilgungen rund 2,0 Mio. Euro beziehungsweise 2025 rund 1,7 Mio. Euro.

Zwischen 2015 und 2025 sinken die Schulden um 65,0 Mio. Euro. 2025 wird der Schuldenstand bei der Stadt Wels 4,1 Mio. Euro betragen. Die Pro-Kopf-Verschuldung reduziert sich daher weiter auf 64 Euro im Jahr 2025. Insgesamt werden daher die Schulden pro Kopf um 1.096 Euro von 2015 bis 2025 sinken. Seit 2015 haben sich die Rücklagen von 18,60 Mio. Euro auf 82,9 Mio. Euro verändert.

„Aufgrund der sorgsamen Haushaltsführung schaffen wir es, die geplanten Investitionen für die Stadt umzusetzen, ohne neue Schulden aufnehmen zu müssen. De facto sind wir schuldenfrei“, zeigt sich Bürgermeister Dr. Rabl erfreut.


Quelle: OTS



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