Salzburg: Sprungbrett für Wissenschaftskarrieren in Salzburg und der Welt

Slide background
Foto: Land Salzburg/Neumayr/Leopold
Slide background
Foto: Land Salzburg/Neumayr/Leopold
Slide background
Foto: Land Salzburg/Neumayr/Leopold
Slide background
Foto: Land Salzburg/Neumayr/Leopold
Slide background
Foto: Land Salzburg/Neumayr/Leopold
09 Dez 08:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Christian-Doppler-Preis an fünf Salzburger Forschende vergeben / Dotation mehr als verdoppelt

(HP) Fünf junge Forscherinnen und Forscher wurden heute mit dem Christian-Doppler-Preis ausgezeichnet. Benannt nach dem berühmten Salzburger Physiker ist er der renommierteste Wissenschaftspreis des Landes.

Der Christian-Doppler-Preis zielt auf die Förderung der persönlichen und beruflichen Karriere der Ausgezeichneten. „Wir verschaffen damit dem Wissenschaftsstandort Salzburg vermehrt Aufmerksamkeit in der naturwissenschaftlichen Forschung im internationalen Wettbewerb. Forscherkarrieren im In- und Ausland bestätigen die Wirkung des Doppler-Preises als Sprungbrett für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler“, betonte Landeshauptmann Wilfried Haslauer bei der Verleihung in der Galerie im Traklhaus.

Fünf Mal 5.000 Euro Preisgeld

Der Preis ist gefragter denn je: 42 Forscherinnen und Forscher reichten insgesamt 74 Arbeiten in vier Sparten ein. Die Dotation des Preisgeldes ist im 50. Bestandsjahr von bisher gesamt 12.000 auf 25.000 Euro erhöht worden. „Damit bringen wir auch die Wertschätzung für die Leistungen der Preisträgerinnen und Preisträger zum Ausdruck“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Es handelt sich dabei um die erste bedeutende Erhöhung seit mehr als 15 Jahren.

Christian-Doppler-Preisträger 2023

  • Naian Liao (Universität Salzburg) in der Sparte „Anwendung des Doppler-Prinzips, Technische Wissenschaften, Mathematik und Physik“
  • Veronika Temml (Paracelsus Medizinische Privatuniversität) in der Sparte „Geowissenschaften, Materialwissenschaften und Chemie“
  • Nikolaus Fortelny (Universität Salzburg) und
  • Christine Deisl (Paracelsus Medizinische Privatuniversität), beide in der Sparte „Molekulare Biowissenschaften und Zellbiologie“
  • Mahdi Safdarian (Universitätsklinik für Neurologie) in der Sparte Neurowissenschaften

Bahnbrechende Entdeckung: Der Doppler-Effekt

Der 1803 in Salzburg geborene Physiker Christian Doppler ist Namensgeber des Preises. Er beschrieb weltweit erstmals das als Doppler-Effekt bekannt gewordene Prinzip, das für die Entwicklung der modernen Medizin oder Weltraumfahrt unverzichtbar ist. Bis heute wurden Nobelpreise an 24 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen vergeben, deren Erkenntnisse in Medizin, Technik und Naturwissenschaften erst durch die Anwendung des Doppler-Effekts ermöglicht wurden.

Internationale Forschungskarrieren

Ein Blick auf bisherige Ausgezeichnete zeigt, dass der Christian-Doppler-Preis erfolgreichen Karrieren weiter Aufschwung verleihen konnte. Kurt Kotrschal, Verhaltensforscher und 1985 Preisträger, wurde durch seine Forschungsleistung zum Verhältnis von Wolf, Hund und Mensch einer breiten Öffentlichkeit bekannt und 2010 Wissenschaftler des Jahres. Die Physikerin Claire Gmachl erhielt zehn Jahre später den Dopplerpreis und ist derzeit Professorin an der Princeton University, davor an den Technischen Universitäten Wien und München, und wurde vom Massachusetts Institute of Technology als „Innovator Under 35“ ausgezeichnet.

Antrieb für Wissenschaft in Salzburg

Neben international tätigen Personen, bringen bisherige Preisträger*innen in Salzburg ihre Kenntnisse und Leistungen täglich für die Forschung ein. So etwa Andreas Uhl, Professor für Computerwissenschaften und Preisträger 2003 sowie Fritz Aberger als Professor für Molekulare Krebsforschung (Preis 2005) oder Immunologie-Professorin Iris Gratz, die 2011 den Doppler-Preis erhielt. Alle drei forschen heute an der Paris Lodron Universität in Salzburg.


Quelle: Land Salzburg



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg