Spitalsreform im Bezirk Reutte ist auf Schiene

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Foto:Land Tirol/Schwarz
25 Mai 18:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Bezirkskrankenhaus Reutte wird zukunftsorientiert weiterentwickelt

Nach der Einigung mit dem Bezirkskrankenhaus (BKH) St. Johann konnte jetzt auch für die medizinisch-pflegerische Versorgung im Bezirk Reutte eine äußerst positive und nachhaltige Lösung im Sinne einer optimalen Versorgung der PatientInnen erzielt werden. Im Rahmen des zweiten Häusergespräches im Innsbrucker Landhaus wurde ein umfassendes Zukunftspaket für den Standort Reutte geschnürt. Die konkreten Details präsentierte Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg heute, Donnerstag, gemeinsam mit Verbandsobmann Aurel Schmidhofer bei einem Pressegespräch in Reutte.

Zukunft der Spitalsversorgung in Reutte gesichert

„Aufgrund der topographischen Lage des Bezirks ist eine breite, kompetente und medizinische Vor-Ort-Versorgung der Menschen im Außerfern unverzichtbar. Das BKH Reutte leistet hier mit all seinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen eine hervorragende Arbeit, die wir mit den geplanten Maßnahmen im Rahmen der Tiroler Spitalsreform weiter aufwerten wollen“, informiert der Gesundheitslandesrat.

NEU: Department für Akutgeriatrie und Remobilisation

Neu ist ein Department für Akutgeriatrie und Remobilisation mit zwölf Betten. LR Tilg: „Wir schaffen damit ein zusätzliches Angebot für Patientinnen und Patienten, deren Selbstständigkeit aufgrund von Alterserkrankungen gefährdet ist. Das ist ein Quantensprung in der Altersmedizin, die angesichts der demografischen Entwicklung immer bedeutender wird.“ Insgesamt verfügt das BKH Reutte künftig über 119 Betten und sechs tagesklinische Plätze. Ausgewiesen wird auch eine zentrale ambulante Erstversorgungseinheit zur Entlastung der bettenführenden Abteilungen.

NEU: Übergangspflegeeinrichtung am BKH Reutte

Auch die Einrichtung einer Übergangspflege mit sechs Betten ist gemäß Strukturplan Pflege 2012-2022 am Krankenhaus Reutte vorgesehen und stellt eine bedeutende Maßnahme zur Spitalsentlastung dar. Insgesamt bleibt das Leistungsangebot am BKH bestehen. Vor allem die Innere Medizin (43 Betten) und Orthopädie / Traumatologie (27 Betten) verzeichnen eine hohe Auslastung. Auch die Vor-Ort-Behandlung in den Bereichen Augenheilkunde, HNO und Urologie bleibt in Form der dislozierten Tages- und Wochenklinik bestehen.

Absicherung des Standorts BKH Reutte

„Ich möchte dem zuständigen Landesrat sowie den Fachleuten im Landhaus für die gute Zusammenarbeit auf Augenhöhe danken. Mit dem vorliegenden Maßnahmenpaket wird unser Krankenhaus nachhaltig gestärkt und damit für die nächsten Jahrzehnte abgesichert“, freut sich Bürgermeister Aurel Schmidhofer. Dieses Ergebnis des zweiten Häusergesprächs wird der Landeszielsteuerungskommission des Tiroler Gesundheitsfonds zur Beschlussfassung vorgelegt. Die Tiroler Spitalsreform folgt bundesweiten Vorgaben aus der österreichischen Gesundheitsreform.


Quelle: Land Tirol



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