Graz: Spatenstich Hochwasser-Schutzprojekt Schöckelbach

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Graz

10 Apr 07:00 2024 von Redaktion International Print This Article

Auch wenn eine Vielzahl von Schutzbauten entlang der Bäche des traditionell am öftesten von Hochwasser heimgesuchten Grazer Stadtbezirks Andritz in den vergangenen Jahrzehnten eine deutliche Verbesserung gebracht haben: Bei Starkregen kam es zuletzt immer noch zu Überflutungen entlang des Schöckelbachs im Bereich der Radegunder Straße.Wenn die Arbeiten des vierten Bauabschnittes abgeschlossen sind, wird der Bach hier deutlich mehr Wasser abführen können. Um den im Endausbau gewünschten Schutz vor einem hundertjährlichen Hochwasser - also einer Überflutung, wie sie statistisch gesehen alle 100 Jahre vorkommt - zu erreichen, sind danach noch weitere Maßnahmen in Form von Rückhaltebecken notwendig.

Gemeinsames Millionenprojekt von Bund, Land und Stadt

Der Bauabschnitt am Schöckelbach wird gemeinsam von der Republik Österreich, dem Land Steiermark und der Stadt Graz finanziert: Die Gesamtkosten von knapp 7,5 Millionen Euro für den fast 2,4 Kilometer langen Teilabschnitt werden zu 40,8 Prozent vom Bund, zu 40 Prozent vom Land und zu 19,2 Prozent von der Stadt Graz übernommen. Umgesetzt wird das Bauvorhaben in mehreren Phasen. Die Gesamtfertigstellung des Hochwasserschutzprojekts und des Radwegausbaus ist im Jahr 2026 vorgesehen.


Ökologische Aufwertung und breitere Radwege

Das fertige Projekt wird nicht nur besseren Schutz vor Überflutungen mit sich bringen, sondern auch zahlreiche weitere Aufwertungen, wie die zuständige städtische Abteilung für Grünraum und Gewässer erfreut mitteilt: Im Bereich Puchleitnerweg wurden Freiflächen gesichert, um diese ökologisch hochwertig zu gestalten. Dank der geplanten Bachaufweitungen ist eine strukturierte Ausformung möglich, die zahlreichen Tier- und Pflanzenarten wertvolle Lebensräume bieten wird. Neben ökologischen Verbesserungen werden auch die Radwege entlang des Schöckelbachs verlegt und verbreitert, was der Bequemlichkeit und Sicherheit des Radverkehrs einen neuen Qualitätsschub verleiht.


Quelle: Stadt Graz



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