So kommt frau entspannt durch die Wechseljahre

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25 Jun 20:07 2019 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Die Wechseljahre markieren einen wichtigen Abschnitt im Leben einer Frau. Denn die hormonelle Umstellung bringt nicht nur körperliche Veränderungen mit sich, sondern auch psychische. Jede Frau erlebt diese Zeit anders. Manche haben kaum Probleme, andere wiederum haben mit diesen Veränderungen zu kämpfen. Wer einige Tipps beachtet, kann die Symptome lindern.

Wechseljahre, Menopause, Klimakterium - die hormonelle Umstellung einer Frau hat verschiedene Namen. Durchschnittlich beginnen die Wechseljahre zwischen dem 50. und dem 55. Lebensjahr - bei manchen auch später, bei anderen möglicherweise schon ab 40. Auch die Symptome und der Grad der Beschwerden sind individuell unterschiedlich. Häufige Anzeichen sind unter anderem Gewichtszunahme, unregelmäßige Blutungen, Menstruationsschmerzen, Haarausfall, Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und Blasenschwäche.

Zwar lassen sich die Symptome der Menopause nicht bei jeder Frau komplett vermeiden, doch es gibt verschiedene Möglichkeiten, sie zu lindern oder ihnen sogar vorzubeugen.

So kann Frau einer Blasenschwäche in den Wechseljahren mit Beckenbodenmuskeltraining begegnen. Durch den Mangel an Östrogen im Blut während der Menopause erschlaffen nämlich oft Beckenbodenmuskulatur und Bindegewebe, was dazu führt, dass die Blase nicht mehr ausreichend gestützt wird. Weitere Maßnahmen, die Frauen bei einer schwachen Blase ergreifen können, sind unter anderem geeignete Sportarten ausüben, ausreichend trinken und sich ausgewogen ernähren.

Generell spielt die Ernährung eine wichtige Rolle. Frauen, die auf ihre Ernährung achten, verhindern nicht nur eine mögliche Gewichtszunahme, sondern können die auftretenden Hitzewallungen im Zaum halten. Eine solche Hitzewelle breitet sich oft ganz plötzlich über das Gesicht, den Hals und den Oberkörper aus, gefolgt von einem einige Minuten anhaltenden Schweißausbruch und anschließendem Frösteln. Diese Schübe können 2 bis 30 Mal pro Tag auftreten. Eine ausgewogene Ernährung mit ballaststoffreichen Nahrungsmitteln kann die Beschwerden lindern. Dazu gehören Vollkornprodukte, hochwertige Proteine wie mageres Putenfleisch und Hülsenfrüchte, frisches Obst und Gemüse.

Einige andere Lebensmittel hingegen sollten Frauen, die häufig von Hitzewallungen betroffen sind, besser meiden, da sie die Schübe noch verstärken. Dazu gehören sehr heiße und scharfe Speisen sowie Alkohol, Kaffee und Cola. Statt koffein- oder zuckerhaltige Getränke sollten Betroffene Wasser, ungesüßte Tees oder Saftschorlen zu sich nehmen, und zwar mindestens zwei Liter am Tag. Auch die richtige Kleidung hilft dabei, weniger unter Hitzeschüben zu leiden - insbesondere Naturfasern wie Leinen, da diese besonders luftdurchlässig sind und der Entstehung unangenehmer Gerüche entgegenwirken. Zudem ist es ratsam, sich nach dem Zwiebelprinzip zu kleiden, sodass man stets eine Lage ablegen kann, sollte es zu einer Hitzewallung kommen. Ein Wechseloberteil in der Tasche zu haben, ist ebenfalls von Vorteil.

Frauen in den Wechseljahren sind häufig auch von Schlafstörungen betroffen. Das liegt zum einen daran, dass die Veränderung des Hormonhaushalts bestimmte Botenstoffe im Gehirn beeinflusst, die wichtig für die Steuerung von Schlafphasen sind. Aber auch die erwähnten Hitzewallungen beeinträchtigen den Schlafrhythmus. Hinzu kommt, dass viele Frauen in dieser Zeit des Umbruchs ins Grübeln kommen. Schließlich verändert sich nicht nur der Körper, sondern auch die eigene Rolle in der Gesellschaft. Dies kann zu Nervosität und Grübeleien führen, die das Einschlafen beeinträchtigen. Hilfreich sind Entspannungsmethoden wie Meditation oder Übungen zur progressiven Muskelentspannung. Diese beruhigen Körper und Geist und sollten kurz vor dem Zubettgehen durchgeführt werden.



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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