Salzburg: Skitouren und Freeriden mit Rücksicht auf Wald und Wild

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Christoph Burgstaller und Alexandra Meissnitze
Foto: Land Salzburg / Neumayr – Leopold
23 Dez 04:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Ruhezonen können Teil der Tourenplanung sein / Botschafterin Alexandra Meissnitzer gibt Video-Tipps

(LK) Neuschnee auf den Bergen und perfekte Pisten machen an den bevorstehenden Feiertagen ganz besonders Lust auf Skitouren und Abfahrten auf- und abseits der Pisten. Die Botschafterin der Initiative „Respektiere deine Grenzen“ Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek und Landesrat Josef Schwaiger betonen: „Für Wintersportler ist das freie Gelände oft sehr verlockend. Aber: Für die Wildtiere sind diese Störungen sehr gefährlich und auch lebensbedrohend.“

„Respektiere deine Grenzen“ ist auch diesen Winter eine wichtige Botschaft, wenn man bei Skitouren, beim Freeriden oder auch bei Schneeschuhwanderungen in der freien Natur unterwegs ist. Denn jede Störung für die Wildtiere ist besonders im Winter lebensbedrohlich. Deshalb gibt es in Salzburg eigens ausgeschilderte Ruhezonen für das Wild, die auch online zu finden sind und in die Planung von Skitouren, Abfahrten und Wanderungen einbezogen werden können.

Svazek: „Genügend Platz für Mensch und Tier“

Wie der Lawinenbericht ein fixer Bestandteil einer guten Skitouren-Vorbereitung ist, sollten auch die Wildtier-Ruhezonen berücksichtigt werden. „Salzburg ist ein so wunderbares Land mit unzähligen Möglichkeiten, uns in der Natur zu erholen und zu bewegen. Mit ein bisschen Rücksicht auf die Ruhezonen der Wildtiere können wir unser Wild und unseren Wald auch für die Zukunft bewahren. Es ist genügend Platz für Mensch und Tier“, so Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek.

Schwaiger: „Miteinander von Mensch und Natur.“

Für Landesrat Josef Schwaiger ist die Initiative „Respektiere deine Grenzen“ seit Jahren ein besonderes persönliches Anliegen. „Das Miteinander von Sport und Erholung in der Natur und das gleichzeitige Aufpassen auf unseren Wald, die Wildtiere und unseren Lebensraum muss gelebt werden. Nur so werden auch unsere Kinder so viel von unserem schönen Salzburg haben.“ Und Schwaiger fügt hinzu: „Gerade im Winter kämpft das Wild ums Überleben. Jede Störung kostet Energie und vielleicht das Leben. Mit ein wenig Wissen, Aufklärung und Respekt vor den Grenzen von Mensch und Natur verhindern wir das.“

Video-Tipps von Alexandra Meissnitzer

Die Botschafterin der Initiative, Doppelweltmeisterin und Moderatorin Alexandra Meissnitzer verbringt selbst viel Zeit in Salzburgs Natur und betont: „Natur genießen und schützen, das geht für mich Hand in Hand. Die Ruhezonen sind alle beschildert, außerdem kann man sie auch im Internet unter www.respektieredeinegrenzen.at finden, um sie schon bei der Tourenplanung berücksichtigen zu können. Und die gehört ohnehin zu jeder Skitour oder Abfahrt im freien Gelände“, so Meissnitzer, die ihre Tipps auch in kurzen Videos (siehe unten) weitergibt.

Tipps zu „Respektiere deine Grenzen“ im Winter

  • Schilder und Markierungen bitte beachten. Vor allem die Ruhezonen müssen respektiert werden, auf markierten Routen und Wegen bleiben. Grund: So bleibt das Wild möglichst ungestört, flüchtet nicht und verbraucht weniger Energie, was im Winter das Überleben sichert.
  • Fütterungsgebiete und schneefreie Äsungsflächen bitte meiden. Grund: Im Winter ist das Futter knapp, das Leben für die Wildtiere im Schnee sehr beschwerlich. Wird die Nahrungsaufnahme gestört, knabbern die Tiere oft Baumwipfel und Rinde ab, ein großer Schaden am Wald entsteht.
  • Wiederaufforstungsflächen und Jungwald bitte meiden. Grund: Die Skikanten fügen den Bäumchen Schaden zu.
  • Besondere Rücksicht bitte in den Dämmerungs- und Nachtstunden. Grund: Das ist die „Essenszeit“ des Wildes.
  • Bitte Ruhe in den Bergen! Das gilt nicht nur, aber ganz besonders zu Silvester. Grund: Auch Lärm schreckt das Wild auf, es verliert bei der Flucht sehr viel Energie im Schnee, und das Überleben im harten Winter ist gefährdet.
  • Hunde bitte an die Leine nehmen. Grund: Auch sie stören die Wildtiere und verschrecken sie.

Alle Informationen und Videos


Quelle: Land Salzburg



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