Wien: Sima/Baurecht - IKEA-Umfeld beim Westbahnhof ist jetzt klimafitte Aufenthaltsoase

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Sima/Baurecht: IKEA-Umfeld beim Westbahnhof ist jetzt klimafitte Aufenthaltsoase
Foto: PID/VOTAVA
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Sima/Baurecht: IKEA-Umfeld beim Westbahnhof ist jetzt klimafitte Aufenthaltsoase
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15 Okt 10:00 2022 von Redaktion International Print This Article

Langauerplatz wurde vom Parkplatz zum Grätzlzentrum – Weitere Nebengassen im Umfeld verkehrsberuhigt und begrünt – Insgesamt 15.000 m² neugestaltet

Rudolfsheim-Fünfhaus hat jetzt ein klimafittes Grätzl mehr! Die Umbauarbeiten im IKEA-Umfeld beim Westbahnhof sind abgeschlossen und wurden dem Motto „Raus aus dem Asphalt“ voll und ganz gerecht. Der ehemals betonlastige Parkplatz in der Langauergasse präsentiert sich jetzt als begrüntes neues Grätzlzentrum und ladet mit neuen Bäumen und viel Cooling auch in der heißen Jahreszeit zum Verweilen ein. Planungsstadträtin Ulli Sima und Bezirksvorsteher Dietmar Baurecht eröffneten heute das fertige Projekt. Bei der Präsentation mit dabei war auch IKEA Österreich CEO Alpaslan Deliloglu.

„Aus einem grauen Bahnhofshinterhof haben wir ein begrüntes und attraktives neues Grätzlzentrum geschaffen. Mit neuen Bäumen, viel Cooling und einer großartigen Aufenthaltsqualität“, so Planungsstadträtin Ulli Sima über die abgeschlossene Neugestaltung. „Dazu trägt auch eine Verkehrsberuhigung bei, die nicht nur das Verweilen gemütlicher macht, sondern auch Verbesserungen für den Radverkehr bringt“, betont Sima, die auch den innovativen Faktor der Umgestaltung hervorhebt: „Um auch die Feuerwehrzufahrten begrünen zu können, haben wir hier erstmals auf sogenannten Netlon-Rasen anstatt Asphalt gesetzt. Der hält den schweren Einsatzfahrzeugen stand und gleicht dennoch einem herkömmlichen Rasen. Eine schöne Premiere!“

„In den letzten Monaten konnte ich die Umgestaltung zu mehr Lebensqualität miterleben", so Bezirksvorsteher Dietmar Baurecht. "Ich freue mich sehr darauf, wenn die Menschen diesen neuen Platz ganz für sich einnehmen und bedanke mich bei der Stadt und den vielen anpackenden Händen, die diesen Ort zu mehr Aufenthaltsqualität verholfen haben.“

Neugestaltung auf 15.000 m²

Unter Einbeziehung der Wünsche der Anrainer*innen wurde das Grätzl rund um den autofreien City-IKEA begrünt, verkehrsberuhigt und deutlich aufgewertet. Die klimafitte Neugestaltung erfolgte auf insgesamt 15.000 Quadratmeter Fläche und verspricht einen langfristigen Beitrag im Kampf gegen urbane Hitzeinseln in dieser dicht bebauten Gegend.

13 neue Bäume, 16 bunte Beete, 13 neue Wasserquellen und viele neue Sitzgelegenheiten kommen in das Projektgebiet oberhalb der Mariahilfer Straße, zwischen Westbahnhof und Rosinagasse. Gehsteige und Aufenthaltsflächen wurden mit hellen, sickerungsfähigen Betonsteinen gepflastert.

Neue Grün- und Staudenbeete wurden errichtet, bestehende Grünstreifen werden noch in diesem Herbst mit Staudenpflanzen versehen wie beispielsweise in der Gerstnerstraße.

„Wir freuen uns sehr darüber, dass wir in Zusammenarbeit mit der Stadt Wien unseren Beitrag dazu leisten konnten, das Grätzl rund um den Westbahnhof grüner und nachhaltiger zu gestalten. Um unserem Anspruch gerecht zu werden, ökologische Verantwortung zu übernehmen und mit dem IKEA Wien Westbahnhof einen autofreien Standort zu bieten, haben wir uns maßgeblich bei der Planung der Verkehrsberuhigung im Grätzl beteiligt“, erklärt Alpaslan Deliloglu, CEO & Chief Sustainability Officer von IKEA Österreich.

Begleitend wurden mit einem neuen, baulich getrennten Radweg und neuen Möglichkeiten für Radfahren gegen die Einbahn, auch wesentliche Verbesserungen für den Radverkehr geschaffen.

Aus Parkplatz wurde Grünfläche - Langauergasse wurde verkehrsberuhigt

Die Langauergasse wurde zu einem verkehrseingeschränkten Bereich und die Fläche, die ein Parkplatz war, umfassend umgestaltet. Der neue Freiraum wurde mit mehr Grünflächen und sechs Baumpflanzungen großzügig erweitert. Neue Sitzgelegenheiten, Spielelemente und ein zehn Meter langer Wassertisch werten den Aufenthaltsraum zusätzlich auf. Die befestigte Fläche wurde niveaugleich mit hellem Belag gestaltet. Die Einfahrt über den neuen „Langauerplatz“ entlang des ÖBB Gebäudes ist nur mehr für Lieferverkehr, Einsatzfahrzeuge sowie Anrainer*innen mit genehmigten Stellplätzen in der Gerstnerstraße erlaubt. Das Radfahren in beide Richtungen ist möglich.

Premiere: Netlon-Rasen für Feuerwehreinfahrten

Eine besondere Herausforderung in der Umsetzung der „Raus aus dem Asphalt“ – Devise war die Feuerwehrzufahrt, da ein gewöhnlicher Rasen dem Gewicht von Einsatzfahrzeugen nicht standhalten würde.

In der Langauergasse kommt nun erstmals der sogenannte Netlon-Rasen zum Einsatz: Das österreichische Produkt ist speziell für Feuerwehrzufahrten und Veranstaltungsgelände entwickelt worden, gleicht optisch einem herkömmlichen Rasen und ist besonders belastbar.

Friedrichsplatz - attraktiver und verkehrsberuhigt

Nicht unweit der Langauergasse befindet sich der Friedrichsplatz, der im Zuge der Umgestaltungen ebenfalls attraktiviert wurde. Aus der ehemalige Parkfläche wurde eine mit einer hellen sickerfähigen Pflasterung niveaugleich gestaltete, autofreie, freundliche Fläche, die zudem konsumfreie Sitzbereiche anbietet. Zusätzlich sorgen ein Wasserspiel in Form von Nebelstelen und ein Trinkbrunnen für Erfrischung in den heißen Sommermonaten. Grünbeeteinfassungen auf der Seite des Amtshauses verschaffen dem Platz ein angenehmes Ambiente.

Staglgasse -weitere autofreie Zone in Umsetzung

Bis Ende November wandelt sich auch die Staglgasse in eine autofreie Verweilzone um. Aufgrund einer Sanierung am Amtsgebäude in der Staglgasse – zwischen Friedrichsplatz und Gasgasse - konnte die Umsetzung der Umgestaltung der Staglgasse erst am 10. Oktober in Angriff genommen werden. Mehrere Bodensprühdüsen sorgen, besonders in den heißen Sommermonaten, künftig für Abkühlung und zur Verbesserung des Mikroklimas werden vier neue Grünzonen inklusive Sitzgelegenheiten hergestellt.

Erhöhte Sicherheit für Radfahrende

Auch Radfahrende profitieren von der Umgestaltung. In der Gerstnerstraße wurde ein baulicher Ein-Richtungs-Radweg als Anbindung von der Mariahilfer Straße an den Westbahnhof geschaffen. In der Gasgasse, die im Zuge des Projekts zur Einbahn wurde, ist nun Radfahren gegen die Einbahn möglich.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/presse/bilder


Quelle: Stadt Wien



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