Salzburg: Sie haben ein Auge auf unsere Natur

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Land Salzburg/Neumayr/Hofer
30 Sep 07:00 2025 von Redaktion International Print This Article

Salzburg Schauplatz des Vernetzungstreffens der Arbeitsgemeinschaft aller österreichischen Berg- und Naturwachten

(LK) Der Verlust an der Biodiversität unter anderem bedingt durch invasive Arten und der Klimaerwärmung setzt der Natur zu. Um dieser Herausforderung effizient und wirkungsvoll zu begegnen, braucht es eine starke, österreichweite Zusammenarbeit, um handeln zu können. Die Arbeitsgemeinschaft aller Berg- und Naturwachten Österreichs (ABNÖ) hat dazu am vergangenen Wochenende in Salzburg ein Treffen abgehalten.

Die ABNÖ ist die Arbeitsgemeinschaft aller Berg- und Naturwachten Österreichs. Sie ist eine Plattform, die die Zusammenarbeit zwischen den Landesorganisationen ermöglicht. Jede Berg- und Naturwacht bleibt eigenständig, profitiert aber von Vernetzung, Kooperation und gemeinsamen Initiativen. Ziel war es von Anfang vor 70 Jahren an, die gemeinsame Stimme zu stärken, den Erfahrungsaustausch zu fördern und überregionale Projekte im Natur- und Landschaftsschutz besser umzusetzen.

Svazek: „Partner im Naturschutz.“

„Die Berg- und Naturwachten leisten ihr wertvolles Engagement im Ehrenamt und sind unverzichtbare Partner im Naturschutz. Salzburg in der geografischen Mitte Österreichs gibt der länderübergreifenden Zusammenarbeit einen passenden Rahmen. Wir sind stolz, Gastgeber zu sein - wie bereits mehrmals in der jüngsten Vergangenheit“, betonte Landeshauptfrau-Stellvertreterin Marlene Svazek anlässlich des Treffens.

Netzwerk für Naturschutzaufgaben

Im Rückblick auf sieben Jahrzehnte Zusammenarbeit zählt der Vorsitzende der ABNÖ Michael Halleger diese Meilensteine auf: „Es wurde ein österreichweites Netzwerk für Naturschutzaufgaben aufgebaut, gemeinsame Aus- und Weiterbildungsangebote für die Mitglieder wurden geschaffen, Projekte zur Bekämpfung invasiver Arten und zum Schutz bedrohter Lebensräume umgesetzt und die öffentliche Wahrnehmung der Berg- und Naturwachten als verlässliche Partner im Naturschutz gestärkt.“ Aktuell steht die österreichweite Ausbildung zur Neophytenfachkraft im Fokus, um invasive Pflanzenarten noch gezielter bekämpfen zu können.

Sparsamer dank Zusammenarbeit

Salzburgs Landesleiter Johannes Moser sieht im Nutzen von Synergien ein großes Potenzial, ressourceneffizient zu arbeiten. „Wir haben zum Beispiel eine Datenbanklösung der steirischen Kollegen übernommen. Und bei der gemeinsamen Beschaffung von Uniformen lässt sich viel Geld sparen“, so Moser. Es geht auch um ein moderneres Image: „Wir wollen Aufklärung und die Freude an der Natur vermitteln statt durch Kontrollen und Strafen abzuschrecken, die ‚Brennnessel-Gendarmen‘ haben ausgedient“, sagt Berg- und Naturwacht-Leiter Moser.


Redaktion: Landes-Medienzentrum / LK_250929_60 (sm/msc)


Quelle: Land Salzburg



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