Tennengau: Sextortion – versuchte Erpressung

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Foto: Mann / Hilfe / pixabay / StockSnap / Symbolbild
07 Jän 18:39 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Am Nachmittag des 6. Jänner 2022 wurde ein 27-jähriger Tennengauer via Dating-App von einer unbekannten Täterin kontaktiert, welche ihn animierte, sich im anschließenden Videotelefonat selbst auszuziehen und sexuelle Handlungen an sich selbst vorzunehmen. Unmittelbar danach forderte sie den Tennengauer auf 700 € zu überweisen, andernfalls würde das Videotelefonat in den sozialen Netzwerken veröffentlicht. Der Mann kam der Forderung nicht nach und erstattete Anzeige wegen versuchter Erpressung.
Ein zweiter Fall ereignete sich ebenso am Nachmittag des 6. Jänner 2022, wobei ein 48-jähriger Salzburger via Social-Media-Plattform von einer unbekannten Täterin kontaktiert wurde, welche ihn auch animierte, sich im anschließenden Videotelefonat selbst auszuziehen. Unmittelbar danach forderte sie den Salzburger auf 5000 € zu überweisen, andernfalls würde das Videotelefonat in den sozialen Netzwerken veröffentlicht. Auch der 48-Jährige kam der Forderung nicht nach und erstatte Anzeige wegen versuchter Erpressung.

Tipps der Kriminalprävention:
• Wählen Sie sichere Privatsphäre-Einstellungen in sozialen Netzwerken. Je weniger von Ihrem Profil öffentlich einsehbar ist, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit in das Visier von Sextortion-Erpressern zu geraten.
• Brechen Sie sofort jeglichen Kontakt mit den Erpressern ab und blockieren Sie diese, wenn möglich, im Sozialen Netzwerk. Melden Sie die Fake-Accounts an die Seitenbetreiber.
• Gehen Sie nicht auf die Forderungen ein und überweisen Sie kein Geld. Das Bezahlen schützt nicht vor einer Veröffentlichung, oft fordern die Täter nach der ersten Überweisung noch mehr Geld.
• Sichern Sie relevante Beweismittel: Screenshots des Accounts, das Chat-Protokoll, den E-Mail-Verkehr.
• Erstatten Sie Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle.

Die Spezialisten der Kriminalprävention des Landeskriminalamtes Salzburg stehen Ihnen kostenlos unter der Telefonnummer 059133 50 3333 oder via E-Mail [email protected] für eine Beratung zur Verfügung.



Quelle: LPD Salzburg



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