Burgenland: Segnungsfeier Roma-Gedenkstein in Stegersbach

Slide background
Obmann Emmerich Gärtner-Horvath (Verein Roma-Service), Pfarrer Mag. Dr. Gerhard Harkam, Bürgermeister Heinz Peter Krammer, Landesrat Dr. Leonhard Schneemann, Manuela Horvath (Romapastroal-Leiterin der Diözese Eisenstadt) und Pfarrer Thorsten Carich (v.l.) vor der Roma-Gedenkstätte.
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland/Fenz
Slide background
Obmann Emmerich Gärtner-Horvath (Verein Roma-Service), Pfarrer Mag. Dr. Gerhard Harkam, Bürgermeister Heinz Peter Krammer, Landesrat Dr. Leonhard Schneemann, Manuela Horvath (Romapastroal-Leiterin der Diözese Eisenstadt) und Pfarrer Thorsten Carich (v.l.) vor der Roma-Gedenkstätte.
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland/Fenz
13 Sep 15:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Landesrat Leonhard Schneemann erinnert anlässlich der Segnungsfeier des Roma-Gedenksteins in Stegersbach an die Wichtigkeit, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen.

In feierlichem Rahmen fand die Segnungsfeier für den Roma-Gedenkstein in Stegersbach statt. Zur Segnungsfeier auf dem Hinterforst in Stegersbach konnte Bürgermeister Heinz-Peter Krammer zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Neben Landesrat Leonhard Schneemann und Emmerich Gärtner-Horvath, Vorsitzender des Volksgruppenbeirates der Roma, war auch die Geistlichkeit durch Pfarrer Thorsten Carich, Pfarrer und Romaseelsorger Matthias Platzer und Romapastoral Manuela Horvath vertreten. Für die musikalische Umrahmung sorgte neben einem Bläserensemble des Musikvereins Stegersbach auch die Leon Berger Roma Band.

Landesrat Leonhard Schneemann erinnerte anlässlich der Segnungsfeier des Roma-Gedenksteins an die Wichtigkeit, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und betonte: „Das Jahr 2021 ist ein ganz besonderes Jahr – wir feiern 100 Jahre Burgenland. In diesem Zusammenhang dürfen wir das dunkelste Kapitel unserer Geschichte nicht ausblenden. In den Jahren von 1938 bis 1945 sind tausende Roma der Nazi-Diktatur und dem Holocaust zum Opfer gefallen“ und betonte weiter: „Erinnerung ist die Voraussetzung dafür, dass wir wachsam bleiben. Wer die Vergangenheit nicht sieht, wird auch blind für die Gegenwart und für die Zukunft. Nationalismus, Rechtsextremismus, Antisemitismus, Rassismus, Gewaltverherrlichung und Unmenschlichkeit dürfen in unserer Gesellschaft nie wieder einen Platz haben – weder in unserem Land noch in einem gemeinsamen Europa. Und dazu ist es wichtig, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen“, so Schneemann.

Der Landesrat stellte abschließend fest: „Heute ist das Burgenland ein Beispiel für ein friedliches Miteinander, wie es von unseren Volksgruppen und den Konfessionen im Land gelebt wird. Diese Vielfalt wird als Reichtum verstanden, als fester und auch gewollter Bestandteil der burgenländischen Identität. Ich bin sehr dankbar für die Beiträge, die Roma und Sinti im Burgenland zu dieser Vielfalt leisten. Diese Beiträge und Leistungen verdienen Dank, Respekt und Anerkennung. Gerade vor dem historischen Hintergrund, dem großen Leid und Unrecht, das ihnen widerfahren ist.“


Quelle: Land Burgenland



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg