Kärnten: Schweinezuchtbetrieb - Land beordert Tierärzte vor Ort
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LHStv.in Beate Prettner: Sofortige Kontrolle und Behandlung der verletzten Tiere veranlasst – Appell an Bevölkerung, Fälle an die Behörden zu melden – „nur dann können wir einschreiten“ – wiederholte Kritik an Vollspaltböden
Klagenfurt (LPD). „Es ist unfassbar, welches Tierleid hier abgebildet wird. Ich habe sofort veranlasst, dass Tierärzte aus meinem Sachgebiet Tierschutz die geschundenen Schweine behandeln“, erklärt Tierschutzreferentin Beate Prettner, nachdem sie das von der Tierschutzorganisation VGT veröffentlichte Video aus einem Schweinezuchtbetrieb im Bezirk Klagenfurt-Land gesehen hat. „Welche Qualen diese Tiere erleiden müssen, ist nicht in Worte zu fassen. Es ist mehr als bedauerlich, dass ein offensichtlich überforderter Landwirt es so weit hat kommen lassen. Bedauerlich ist es auch, dass dieser Fall nicht früher bekannt geworden ist. Nach dem Zustand der Schweine zu urteilen, mussten diese bedauerlichen Geschöpfe seit Tagen, ja, Wochen, Qualen erleiden.“ Daher appelliert die Tierschutzreferentin: „Ich bitte die Bevölkerung, sich umgehend an die Behörden zu wenden, wenn sie von ähnlichen Fällen Bescheid wissen oder auch nur einen Verdacht auf Tierquälerei haben. Dann können wir sofort handeln.“
An betroffene Tierzüchter appelliert Prettner: „Wenn es zu Überforderungen kommt, bitte nehmen Sie Hilfe an! Wir haben in Kärnten ein vielfältiges Unterstützungsangebot – vom Bäuerlichen Sorgentelefon bis zum psychiatrischen Not- und Krisendienst.
Scharfe Kritik übt Prettner einmal mehr an Vollspaltböden in der Schweinehaltung: „Ich habe bei der letzten Tierschutzreferentenkonferenz einen Antrag auf Verbot dieser Böden eingebracht. Es ist höchste Zeit, dass Österreich endlich ein Signal setzt und bei der Haltung von Rindern und Schweinen Vollspalten-Böden untersagt.“
Quelle: Land Kärnten