Grieskirchen: Schwarzarbeiter bei Baufirma

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Baustelle - Symbolbild

30 Sep 12:26 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Im März 2021 versuchte ein 32-jähriger bosnischer Staatsangehöriger aus dem Bezirk Grieskirchen unter Zuhilfenahme eines gefälschten kroatischen Personalausweises bei einer Bank im Bezirk Schärding ein Konto zu eröffnen. Nachdem seitens der Bank Zweifel an der Echtheit des Dokumentes bestanden, wurde die Geschäftsbeziehung abgelehnt. Im Anschluss eröffnete der Bosnier ein Konto bei einem Geldinstitut im Bezirk Grieskirchen. Nach Einlagen einer Geldwäsche-Verdachtsmeldung wurden Ermittlungen gegen den unbekannten Täter aufgenommen. Nach seiner Ausforschung gestand der Bosnier die Tat und gab an, dass der Geschäftsführer einer Baufirma aus dem Bezirk Linz-Land ihm diesen Ausweis besorgt und dafür Geld kassiert habe. Ermittlungen bei der Baufirma ergaben, dass diese über mehrere Arbeiter verfügte, die laut den ausländischen Behörden nicht existent sind. Aus diesem Grund wurde Anfang Juli 2021 an der Wohnadresse der mutmaßlich illegal aufhältigen Männer eine fremdenpolizeiliche Kontrolle durchgeführt. In der Wohnung wurden sieben bosnische Staatsbürger angetroffen, die sich alle illegal im Bundesgebiet aufgehalten haben. Darunter befanden sich vier Männer, die sich zudem mit einem gefälschten kroatischen bzw. bulgarischen Ausweis ausgewiesen haben und einer illegalen Beschäftigung im Bundesgebiet nachgegangen sind. Die Männer wurden alle in Schubhaft genommen und bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Einige der Arbeiter waren zudem nicht bei der Krankenkasse angemeldet. Der 45-jährige Chef der Baufirma wird wegen Verdachts der Weitergabe von gefälschten Urkunden und wegen dem Verdacht der organisierten Schwarzarbeit bei der Staatsanwaltschaft Wels angezeigt.



Quelle: LPD Oberösterreich



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