Salzburg: Schulexkursionen gegen Radikalisierung und Antisemitismus

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Salzburg

06 Jän 20:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Rund 100.000 Euro für Exkursionen in KZ-Gedenkstätten / Neu: Auch AHS werden gefördert

(LK) Ab diesem Sommersemester können Salzburger Schulklassen kostenlos die KZ Gedenkstätten Mauthausen und Gusen sowie die Gedenkstätten der Außenlager Ebensee und Melk besuchen. Das Ziel: Eine aktive Erinnerungskultur soll bei den Jugendlichen nachhaltig gegen Radikalisierung und Antisemitismus wirken. Rund 100.000 Euro stellt das Land für die Exkursionen bereit.

Die kostenlosen Exkursionen in KZ-Gedenkstätten gelten für alle 8. Schulstufen, erstmals sind ab dem Schuljahr 2023/24 auch Allgemeinbildende höhere Schulen (AHS) von der Förderung umfasst. Der Bund übernimmt pro Schulklasse 250 Euro, den Rest finanziert das Land. Interessierte Bildungseinrichtungen können die Exkursion über OeAD (Österreichs Agentur für Bildung und Internationalisierung) buchen.

Gutschi: „Gegen das Vergessen.“

Für Bildungslandesrätin Daniela Gutschi ist die gemeinsame Initiative von Land und Bund „ein wichtiger Schritt gegen Radikalisierung und Antisemitismus sowie für eine aktive Erinnerungskultur. Die Orte des Grauens sind stumme, aber starke Zeugen der Mahnung. Sie zeigen, zu was Menschen fähig sein können. Die Exkursionen sind eingebettet in den Geschichts- und Demokratieunterricht. Jede Schule der Sekundarstufe 1 kann dieses Angebot wahrnehmen. Die Kosten für Bus oder öffentliche Anreise und die Vermittlung vor Ort sind gedeckt“, betont Gutschi.

Budget: Rund 100.000 Euro

Am 9. Jänner startet für die Salzburger Schulen die Einreichfrist für ihren Besuch in KZ-Gedenkstätten ab dem Sommersemester 2024. Rund 100.000 Euro sind für das Projekt budgetiert. Die Exkursion in den KZ-Gedenkstätten ist jedenfalls kostenlos, egal ob man diese mit oder ohne Führung besucht.


Quelle: Land Salzburg



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