Salzburg: Schmittentunnel: Im Sommer ist die wichtige Verbindung zweispurig offen

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Foto: Land Salzburg/Melanie Hutter
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29 Feb 09:00 2024 von Redaktion International Print This Article

Ausschreibung der Arbeiten noch diese Woche / Baustart voraussichtlich Ende April

(LK) Die Eckpunkte zur Sanierung des Schmittentunnels in Zell am See wurden heute fixiert. Das Tunnelportal auf der für den Pinzgau so wichtigen Verbindung musste wegen massiver Einsturzgefahr im Dezember des Vorjahres mit Baumstämmen abgestützt werden. Noch diese Woche startet die Ausschreibung der Sanierung, im Sommer soll der Tunnel zweispurig befahrbar sein.

„Dass wir im Sommer ungefähr vier Monate zweispurig öffnen können, das sind richtig gute Nachrichten“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll. Und das nach den massiven Schäden, die im Herbst im Schmittentunnel entdeckt worden sind. Die wichtigsten Eckpunkte zum Zeitplan für die Sanierung des Schmittentunnels in Zell am See:

  • Start der Sanierung: Voraussichtlich Ende April 2024
  • Schmittentunnel ab Anfang Juli zweispurig befahrbar
  • Kosten: Rund 4,5 Millionen Euro
  • Fertigstellung bis Ende 2024

Ausschreibung startet am Freitag

Ende letzten Jahres wurden bei Wartungsarbeiten im Zeller Schmittentunnel massive Schäden in der Decke des Südportals festgestellt. Seit 21. Dezember 2023 ist dieser nur einspurig von Süden nach Norden befahrbar. Aber allein das zu ermöglichen, war eine technische Meisterleistung. Am kommenden Freitag startet nach intensiven Planungen nun die Ausschreibung für die Sanierungsarbeiten. Die Experten des Landes rechnen mit Kosten von rund 4,5 Millionen Euro.

Schnöll: „Tunnel im Sommer zweispurig befahrbar.“

Die Experten im Brückenbaureferat des Landes haben seit Jahresbeginn die Möglichkeiten geprüft und die effizienteste Variante für die Sanierung des Schmittentunnels errechnet. „Nach intensiven Vorarbeiten liegen nun alle erforderlichen Eckdaten auf dem Tisch und wir starten in Kürze die Ausschreibung, damit der Verkehr bis zum Sommer in der Region Zell am See wieder ungehindert fließen kann. Für Einheimische, Pendler, Wirtschaft und auch für die Tourismusbetriebe ist der Tunnel im Sommer eine Verkehrsverbindung, die auf jeden Fall offen sein muss. Das ist das erste Etappenziel der Bauarbeiten“, betont Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll.

Vorläufiger Zeitplan der Sanierung

  • 1. März 2024: Ausschreibung der Bauarbeiten.
  • Mitte April 2024: Vergabe des Sanierungsprojektes an Generalunternehmer und im Anschluss Baustart.
  • Anfang Mai bis Anfang Juli 2024: Totalsperre des Schmittentunnels.
  • Ab Anfang Juli: Schmittentunnel in beide Richtungen befahrbar.
  • Im Herbst kann es aus heutiger Sicht noch einmal zu einer Totalsperre für verbleibende Arbeiten kommen.

Tunnel ab Sommer zweispurig befahrbar

Geduld wird im Bereich von Zell am See vor allem in der Zeit vom Baubeginn bis zum Beginn der Sommerferien gefragt sein. Eine Totalsperre des Tunnels in dieser Zeit ist für die Sanierung unbedingt notwendig. Es wird in dieser Zeit eine Umleitung über das Stadtgebiet von Zell am See und Thumersbach geben. Ab Anfang Juli wird der Tunnel zweispurig befahrbar sein. Für die restlichen Arbeiten kann voraussichtlich im Herbst dieses Jahres eine weitere Totalsperre nötig sein.

Reiter: „Sicherheit das Wichtigste!“

Kurt Reiter von der Bezirkshauptmannschaft Zell am See betont in Zusammenhang mit der Sanierung des Schmittentunnels: „Natürlich fragen uns viele, warum da nicht schon längst gebaggert wird, damit man früher fertig ist. Aber da muss ich schon betonen: Es gibt Vergaberichtlinien, es gibt Vorschriften und das allerwichtigste ist, dass hier gewissenhaft und korrekt gearbeitet wird. Das muss jeder verstehen, dass das Zeit braucht, im Sinne aller. Am Werk sind hier absolute Experten, die das Maximum für die Sicherheit herausholen“, so Reiter.

30.000 Kubikmeter Erdreich werden bewegt

Die Sanierung des Tunnelportals selbst ist eine sehr komplexe Aufgabe. „Es müssen 30.000 Kubikmeter Erdreich abgetragen werden, um von außen an die beschädigte Tunneldecke zu gelangen. Diese wird mit dem Einpressen von Beton stabilisiert. Oben drauf kommt eine neue tragende Betondecke, die bis zu 1,5 Meter dick sein wird. In Summe sollen 1.500 Kubikmeter neuer Beton und 165 Tonnen Stahl verbaut werden“, so Harald Birgmann, Brückenbauexperte beim Land Salzburg.

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Quelle: Land Salzburg



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