Schilfgürtelbrand am Neusiedler See

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Feuerwehr - Symbolbild
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04 Apr 18:56 2020 von Redaktion International Print This Article

Über 100 Feuerwehrleute waren im Einsatz – der Brand wütete mehr als einen Tag lang.

In den Mittagsstunden des 03. April 2020 begann der Schilfgürtel am Ostufer des Neusiedlersees im Gemeindegebiet von Illmitz aus bislang unbekannter Ursache zu brennen. Die rasch eingetroffenen Feuerwehren aus Illmitz, Apetlon sowie das Feuerwehrboot aus Rust konnten zwar verhindern, dass sich der Brand zu Lande ausbreitete, ein Löschen der Flammen im Schilfgürtel war allerdings nicht möglich.
Aufgrund der herrschenden Witterungslage – es wehte teilweise starker Wind - standen bis in die Nachmittagsstunden mehrere Hektar Schilf am Ostufer des Neusiedlersees (Gemeindegebiet von Illmitz bzw. Apetlon) in Flammen. Die Löscharbeiten waren weder von Land noch vom Wasser aus möglich.
Ein eingesetzter Polizeihubschrauber erstellte Luftaufnahmen, um das Ausmaß des Brandes zu erkennen. Die Aufnahmen dienten der Feuerwehr als Entscheidungshilfe, um die Koordination der weiteren Maßnahmen in die Wege zu leiten.
Während der Nachtstunden war eine effektive Bekämpfung des Brandes nicht möglich, am Vormittag des 04. April 2020 wurde die Brandbekämpfung durch zwei Hubschrauber des Österreichischen Bundesheeres unterstützt. Weitere zwei Polizeihubschrauber wurden für die Dokumentation des Geschehens herangezogen.
In den Nachmittagsstunden des 04. April gelang es den Einsatzkräften schließlich, das Feuer zu löschen.
Insgesamt wurden durch das Feuer ca. 700 ha Schilf vernichtet, ein Feuerwehrmann erlitt bei der Brandbekämpfung leichte Verletzungen.
Während der Löschmaßnahmen standen mehr als 100 Feuerwehrleute und zehn Fahrzeuge, zwei Löschboote sowie die beiden Bundesheer- und Polizeihubschrauber im Einsatz.
Die Seezufahrt Illmitz (L 428) war für die Dauer der Löscharbeiten gesperrt, es kam zu keinen nennenswerten Verkehrsbehinderungen.
Die Ursache des Feuers ist zur Zeit noch nicht bekannt, die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.



Quelle: LPD Burgenland



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