Wien: Schatten, Stille, Stadtgrün - Friedhöfe Wien als Rückzugsorte bei Hitze

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Wien

06 Jul 08:00 2025 von Redaktion Salzburg Print This Article

Wien erlebt derzeit eine Hitzewelle mit Temperaturen von bis zu 38 Grad Celsius. In diesem Zusammenhang bieten die 46 Friedhöfe der Friedhöfe Wien eine wertvolle Möglichkeit zur Abkühlung. Als offene und ruhige grüne Rückzugsorte sind sie allen Generationen zugänglich – ob für Themenspaziergänge, Tiererlebnispfad oder Walking-Strecken – und tragen durch ihre Vegetation zur Kühlung des Stadtklimas bei.

Mit einer Gesamtfläche von 5,2 km² – das entspricht etwa der Größe des 20. Wiener Gemeindebezirks – machen die Wiener Friedhöfe rund 1,2â?¯Prozent der Stadtfläche aus. Ihr hoher Baumbestand (rund 30.000 Bäume), 140.000 m² Naturwiesen und nicht versiegelte Wege sorgen für spürbare Abkühlung und fördern die Versickerung von Regenwasser. *

Grünräume mit Mehrwert für alle Generationen

Die Friedhöfe Wien pflegen ihre Flächen naturnah, setzen auf klimaresiliente Bepflanzung und fördern gezielt die Artenvielfalt. So entstehen wertvolle Grünräume, die das Stadtklima positiv beeinflussen und jenen zugutekommen, die unter der zunehmenden Hitze besonders leiden.

Fünf Tipps für einen sommerlichen Friedhofsbesuch:

  1. Schattige Spaziergänge: Die 46 Friedhöfe Wien – allen voran der Wiener Zentralfriedhof – bieten schattige, oft kilometerlange Wege. Ideal für einen ruhigen Spaziergang, eine Walking-Runde oder E-Bike-Tour von frühmorgens bis abends.
  2. Natur entdecken mit Kindern: Der rund ein Kilometer lange Tiererlebnispfad am Friedhof Neustift lädt auf zwölf Stationen zum selbstständigen Entdecken unterschiedlicher Tierarten und Pflanzen ein.
  3. Biodiversität erleben: Zahlreiche Tier-, Pflanzen und Pilzarten haben auf den Flächen der Friedhöfe Wien ihren Lebensraum. Wer mit offenen Augen über die Friedhöfe spaziert, entdeckt mitunter neben Vögeln, Rehen, Hamstern und Insekten auch Reptilien und die vielfältige Flora. Dabei spielen auch die Naturgräber durch ihre naturnahe Gestaltung eine wichtige Rolle für Biodiversität.
  4. Im eigenen Grätzel Ruhe tanken: Ob Ottakring, Hernals, Donaustadt oder Liesing – in zahlreichen Bezirken sind die Friedhöfe Wien offen zugänglich, bieten Sitzgelegenheiten und Flächen zum Verweilen, Lesen oder Entspannen.
  5. Durch die Geschichte reisen: Friedhofsbesuche laden dazu ein, in Wiens Vergangenheit und Geschichte einzutauchen. Neben kunstvollen Grabmälern, historischen Persönlichkeiten wandelt man am Jubiläumspfad des Wiener Zentralfriedhofs auf sieben Stationen auf den Spuren der 150-jährigen Friedhofsgeschichte. Grabsteine aus unterschiedlichen Epochen betrachten und auf Tafeln mehr zu den Epochen ihrer Entstehung nachlesen.

*siehe: Report Austrian Institute of Technology„Analyse des Abkühlungspotentials Wiener Friedhöfe auf die Umgebung.“ (2023)

Über die Friedhöfe Wien GmbH:
Gegründet im Jahr 1902 und seit 2008 Teil der Wiener Stadtwerke GmbH, betreut die Friedhöfe Wien GmbH mit rund 400 Mitarbeiter*innen über 550.000 Gräber auf 46 von 55 Friedhöfen in Wien. Der Grundsatz „Ein Friedhof ist mehr als eine Begräbnisstätte“ steht im Zentrum des Handelns und soll Trost schenken, Trauer lindern sowie Erinnerung und Begegnung schaffen. Der Gärtnereibetrieb, das Krematorium und die Steinmetzwerkstätte bieten ein pietätvolles Rundumservice im Trauerfall. Darüber hinaus wird zur Erhaltung der städtischen Grünflächen beigetragen und auf einer Gesamtfläche von etwa 5,2 km² ein wertvolles Naherholungsgebiet geschaffen. Mehr Infos unter https://www.friedhoefewien.at.


Quelle: Stadt Wien



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