Salzburg: Salzburgerin vertritt Österreich bei der weltgrößten Kunstausstellung
Foto: Land Salzburg
Ashley Hans Scheirl gestaltet mit Jakob Lena Knebl Österreich-Pavillon auf der Biennale Arte in Venedig
(HP) „Nach Markus Schinwald ist Ashley Hans Scheirl die zweite Salzburger Kultur-Persönlichkeit, die Österreich auf der weltgrößten Kunstausstellung vertritt“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn anlässlich der heutigen Eröffnung der Biennale Arte 2022 in Venedig.
„Gemeinsam mit Jakob Lena Knebl hat Ashley Hans Scheirl einen farb- und themenintensiven österreichischen Beitrag zu Biennale geschaffen. Sie bespielen, sie inszenieren, sie beeindrucken und machen den Besuch mit ihren extravaganten Darbietungen unvergesslich“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn. Die 59. Internationale Kunstausstellung „La Biennale di Venezia“ findet von 23. April bis 27. November statt.
Zeitgenössische Körperdiskurse
Der Titel der Ausstellung im Österreich-Pavillon lautet „Invitation of the Soft Machine and Her Angry Body Parts“. „Malerei, Fotografie, Bühnenbild, Mode, Skulptur und Performance werden in den künstlerischen Dienst gestellt und bieten den Besuchern einen Augenschmaus sowie vielfältige Erfahrungsmöglichkeiten“, erklärt die österreichische Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer. Geht es nach der Kuratorin Karola Kraus, so bringen Knebl und Scheirl „spielerisch-humorvoll verschiedene Facetten der zeitgenössischen Körperdiskurse zum Schwingen“.
Österreichischer Preis für bildende Kunst
Ashley Hans Scheirl wurde 1956 in Salzburg geboren und studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien, wo auch eine Professur für Kontextuelle Malerei folgte. 2003 schloss sie ein Masterstudium der Bildenden Kunst am Central Saint Martin College in London ab und nahm 2017 an der Ausstellung „documenta 14“ in Kassel und Athen teil. 2019 wurde Ashley Hans Scheirl vom Bundeskanzleramt mit dem Österreichischen Preis für bildende Kunst ausgezeichnet. Mit dem transgender Kultfilm „Dandy Dust“ (1998) zählt sie zu den Pionierinnen und Pionieren der queeren Bewegung im Kunstbereich.
Quelle: Land Salzburg
