Salzburg: Salzburger Junglandwirt zeigt bei Agrarmesse in Paris auf

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Foto: LFS Bruck / Mathias Kinberger
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17 Mär 20:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

David Pfeffer von der LFS Bruck bei Wettbewerb auf Platz sechs

(LK) Nach einjähriger Pause fand auf der großen internationalen Landwirtschaftsmesse SIA in Paris wieder der europäische Bewerb für Junglandwirte statt. David Pfeffer, Schüler an der Landwirtschaftlichen Fachschule Bruck, durfte – wie sein Schulkollege Thomas Foidl – Österreich beim Tierbeurteilungswettbewerb vertreten. Er belegte dabei den ausgezeichneten sechsten Platz.

„Unser landwirtschaftlicher Nachwuchs beweist sogar auf internationalem Parkett, wie gut die Fachkenntnisse durch die Ausbildung an unseren landwirtschaftlichen Fachschulen sind“, zeigt sich Landesrat Josef Schwaiger über den sechsten Platz von David Pfeffer im Tierbeurteilungswettbewerb bei der Agrarmesse SIA in Paris erfreut. „Ich gratuliere ihm recht herzlich“, fügt Schwaiger hinzu, der auch dem zweiten Salzburger Junglandwirt, Thomas Foidl, zur Teilnahme gratuliert.

Pfeffer: „Ein bisschen Glück war auch dabei.“

Das Landes-Medienzentrum (LMZ) hat sich den Gratulanten angeschlossen und David Pfeffer drei Fragen zu seiner guten Leistung in Paris gestellt.

LMZ: Was wird bei dem Wettbewerb beurteilt?

David Pfeffer: Wir mussten jeweils zwei Kühe auf ihre Milchleistung und ihre Fleischleistung beurteilen. Bei Milchkühen schauen wir unter anderem aufs Alter, das Euter, die Statur der Kuh, wie die Beinstellung ist und der Knochenbau und auch darauf, ob sie sich bei der Geburt von Kälbern leichttun. Das sieht man mit einem geschulten Auge auch am Körperbau. Bei Fleischrassen muss man dazu auch noch die Muskulatur beachten und wie beispielsweise die Auswölbung hinten am Gesäß ist.

LMZ: Was war Dein Erfolgsrezept?

David Pfeffer: An der Schule in Bruck haben wir uns vor dem Wettbewerb speziell darauf vorbereitet und mit Profis aus dem Zuchtverband trainiert. Es war aber auch ein wenig Glück dabei. In Frankreich gibt’s zum Beispiel bei Fleischrassen einen anderen Standard. Wir züchten bei uns in den Alpen nicht so schwere Tiere, darauf muss man sich einstellen und das in die Beurteilung einfließen lassen. Ich hätte so eine gute Platzierung nicht erwartet. Es ist eine Ehre und tolle Erfahrung, da mitzumachen. Ein paar Gratulationen habe ich auch schon bekommen zu Hause.

LMZ: Wie läuft so ein Wettbewerb ab?

David Pfeffer: Zwei Profis auf der Messe beurteilen die Tiere. Und jener Teilnehmer, der an dieser Beurteilung am Nähesten dran ist, gewinnt. Schwierig ist es aber schon, weil nicht alle erfahrenen Experten das gleiche Urteil abgeben, da gibt es ja durchaus Unterschiede.

Platz 1 bei Wein

Österreich war durch Michael Thyri und Tobias Ladinig von der Weinbauschule in Krems auch beim Weinwettbewerb vertreten. Thyri erreichte sensationell den ersten Platz.


Quelle: Land Salzburg



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