Salzburg: Salzburg macht sich für den Ausbau der ganztägigen Schulform stark
Foto: Land Steiermark/Binder
Antrag bei Bildungsreferentenkonferenz angenommen / Weitere Initiative: Mehr Bundesgelder für psychosoziale Gesundheit
(LK) Bei der heutigen Konferenz der Bildungsreferentinnen und -referenten in Bad Blumau in der Steiermark machte sich Landesrätin Daniela Gutschi für den Erhalt und den Ausbau der ganztägigen Schulform stark. Eine entsprechende Initiative wurde einstimmig von allen anderen Bundesländern unterstützt. Ebenfalls setzt sich das Land für eine Erhöhung von Bundesmitteln zum Ausbau von Assistenzen, um die Pflichtschulen zu entlasten sowie mehr psychosoziales Unterstützungspersonal ein.
LR Daniela Gutschi macht sich bei der Konferenz der Bildungsreferentinnen und -referenten für den Ausbau der ganztägigen Schulform stark. Weiters im Bild: LR Christiane Teschl-Hofmeister (NÖ), LR Stefan Hermann (Stmk.), LR Barbara Schöbi-Fink (Vbg.), BM Christoph Wiederkehr, LR Cornelia Hagele (Tirol), Vize-Bgm. Bettina Emmerling (Wien) und LR Daniela Winkler (Bgld.).
Im oststeirischen Bad Blumau stand heute Vormittag das österreichische Schulsystem im Mittelpunkt des Interesses. Die Referentinnen und Referenten der Länder behandelten gemeinsam mit Bundesminister Christoph Wiederkehr unterschiedliche Anträge zum Thema Bildung.
Gutschi: „Entlastung für Familien und Gemeinden.“
Die ganztägige Schulform boomt auch in Salzburg. Derzeit wird diese Form an knapp 160 Pflichtschulstandorten in allen Bezirken angeboten. Im Vergleich: Im Schuljahr 2019/20 waren es noch rund 120 Pflichtschulstandorte. „Aufgrund des erfolgreichen Ausbaues in der Vergangenheit benötigen die Länder und insbesondere die Gemeinden mehr Mittel des Bundes. Nur so kann das Angebot erweitert und abgesichert werden. Nachdem die Initiative einstimmig beschlossen wurde, ist nun das Bildungs- und Finanzministerium am Zug, das benötigte Budget zur Verfügung zu stellen. So kann die Vereinbarkeit zwischen Familie und Beruf verbessert und die Kommunen zusätzlich entlastet werden“, betont Landesrätin Daniela Gutschi.
Mehr Unterstützung des Bundes benötigt
Im Pflichtschulbereich stellt der Bund österreichweit für administrative Assistenzen maximal 15 Millionen Euro zur Verfügung, für psychosoziales Unterstützungs-personal sind es maximal sieben Millionen Euro. „Das Land Salzburg nimmt derzeit fast sechs Millionen Euro in die Hand, um Bildungseinrichtungen mit administrativen Personal zu entlasten und Kindern und Jugendlichen bei den unterschiedlichsten Problemen mit Assistenzen und Sozialarbeit zu unterstützen. Mit den finanziellen Mitteln des Bundes kann kein flächendeckender Ausbau und keine langfristige Absicherung stattfinden. Das gemeinsame Ziel ist klar: Bessere Rahmenbedingungen in der Bildung, hier brauchen die Länder mehr Unterstützung von Seiten des Bundes“, so Landesrätin Daniela Gutschi. Auch diese Initiative wurde einstimmig angenommen.
Lehrpersonen für Pflegeschulen
Landesrätin Daniela Gutschi setzte sich heute in der Steiermark nicht nur für den Ausbau der ganztägigen Schulform, der administrativen Assistenzen und des psychosozialen Unterstützungspersonals ein. Auch zur Gewinnung von Lehrkräften an Höheren Lehranstalten für Pflege und Sozialbetreuung, Fachschulen sowie in der Pflegelehre wurde einstimmig ein Antrag angenommen. „Es braucht eine gesetzliche Lösung, die Lehrpersonen für Gesundheits- und Krankenpflege voll anzuerkennen sowie eine klare Bundesregelung inklusive Refundierung der Kosten für diese Kräfte. Nur so können wir ausreichend Pädagoginnen und Pädagogen für diese Schultypen zur Verfügung stellen“, sagt Daniela Gutschi.
Quelle: Land Salzburg
