Salzburg: Salzburg lebt die Idee der Naturparks

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Naturpark Weißbach bei Lofer, Vorreiterrolle Klima, im Bild v. li: Sandra Uschnig Gebietsbetreuerin Naturpark Weißbach, Daniela Gutschi Landesrätin, Josef Michael Hohenwarter Bürgermeister, 23.04.2021
Foto: Land Salzburg / Camera Suspicta - Susi Berger
25 Apr 20:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Weißbach und Riedingtal nehmen eine Vorreiterrolle ein

(LK) 47 Naturparke gibt es in Österreich, vier davon liegen in Salzburg: Buchberg und Untersberg im Flachgau, Riedingtal im Lungau sowie Weißbach im Pinzgau. „Dort wird vorgelebt, wie wir uns schlau an den Klimawandel anpassen können und die Natur den Menschen näher gebracht wird“, hebt Landesrätin Daniela Gutschi (Naturschutz) hervor.

Unser Klima verändert sich, Trockenheit wird zunehmend zur Herausforderung. „Feuchtlebensräume erhalten und Auwälder an Gewässern renaturieren sind hier beispielhaft. Der Almerlebnisbus im Riedingtal und das Tälerbussystem in Weißbach sind zum Beispiel zukunftsweisend für klimaschonende Mobilität und so gehen die Naturparks hier mit gutem Beispiel voran“, zählt Landesrätin Daniela Gutschi Maßnahmen auf, wie die Naturparks bereits heute auf den unumkehrbaren Wandel reagieren. Und ändert sich mit dem Klima auch die Pflanzendecke, müssen Besucher auf den richtigen Wegen durch die sensible Naturlandschaft geleitet werden.

Wissenschaft untersucht Nutzen für Gesundheit und Klima

Im Riedingtal setzt man daher auf Bewusstseinsbildung und Forschung. Die Naturparkverwaltung erforscht gemeinsam mit der Universität Salzburg und dem Naturpark Thüringer Wald an der Verbindung zwischen Heilklima, Landnutzungen und Klimaschutz, ein wesentlicher Beitrag für Qualitätsstandards im Gesund- und Aktivtourismus.

Die Naturpark-Idee wird gelebt

Mehr als 8.500 Menschen leben in einer der Salzburger Naturpark-Gemeinden. Viele engagieren sich für die wunderschönen Landschaften und die darin beheimatete Tier- und Pflanzenwelt. „Wir haben in Salzburg drei zertifizierte Naturpark-Schulen und -Kindergärten. Auch neun landwirtschaftliche Betriebe arbeiten eng mit den Naturpark-Managements zusammen und schreiben Nachhaltigkeit groß. Nicht zu vergessen sind die unzähligen Personen, die in der Naturvermittlung tätig sind oder sich in den Naturpark-Büros und Vereinen engagieren“, so Gutschi anerkennend.

Frischer Wind in Weißbach

Seit April führt Sandra Uschnig die Agenden von Salzburgs größtem Naturpark in Weißbach bei Lofer. Natur-Highlights sind hier so seltene Orchideen wie der Frauenschuh, die prachtvolle Türkenbundlilie und der rote Apollofalter – eine seltene Schmetterlingsart, die das Naturpark-Logo ziert. Die neue Gebietsbetreuerin hat an der Universität für Bodenkultur in Wien Umwelt- und Bioressourcenmanagement studiert. Ein Abschluss in Agrar- und Umweltpädagogik kommt noch im Sommer dazu. „Die beeindruckende Kulisse des Naturparks Weißbach zeugt vom tatkräftigen Engagement der regionalen Akteure bisher und ist bei Sandra Uschnig jetzt in neuen, jungen Händen mit vielen frischen Ideen”, meint Landesrätin Gutschi nach einem ersten Treffen.


Quelle: Land Salzburg



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