Salzburg: Salzburg bei der Kinderbetreuung top

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Pressegespräch zur Kinderbetreuungsstatistik in Salzburg im Bild: Landesrätin Andrea Klambauer und Leiter Landesstatistik Gernot Filipp
Foto: Land Salzburg / Neumayr – Leopold
23 Apr 08:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Bestes Verhältnis Fachkraft pro Kind im Österreichvergleich

(LK) „Insgesamt befinden sich in der aktuell laufenden Periode 32.649 Kinder unter 15 Jahren in Betreuung, das sind mehr als 8.000 zusätzliche Plätze als noch vor zehn Jahren. Dabei ist besonders erfreulich, dass es trotz Covid-Pandemie und den damit verbundenen Herausforderungen gelungen ist, das Verhältnis von Fachkraft pro Kind in den institutionellen Einrichtungen auf 1:7 weiter zu verbessern, womit wir im Österreichvergleich an der Spitze liegen“, betont Landesrätin Andrea Klambauer.

„Eine umfassende Kinderbetreuung ist das Um und Auf, auch was die ersten Bildungsschritte betrifft und die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau. Daher ist es eines der wichtigsten Ziele hier in Salzburg in dieser Hinsicht eine bestmögliche Infrastruktur zu bieten. Kinder sind unsere Zukunft – das ist keine Floskel, sondern ein Auftrag für uns alle. In Salzburg sind wir auf einem sehr guten Weg, aber ich bin mir auch bewusst, dass noch viel zu tun ist“, so Landesrätin Andrea Klambauer.

Klambauer: „Beste Bildung von Anfang an.“

Gute Kinderbetreuung sieht Klambauer ganzheitlich. „Für mich müssen alle gut versorgt sein, die Kinder, die Eltern und natürlich auch die Pädagoginnen und Pädagogen. Die Rahmenbedingungen müssen stimmen, daran arbeiten wir hart und konsequent“, versichert Klambauer und ergänzt: „Wir erweitern zum Beispiel mit Nachdruck das Angebot an berufsbegleitenden und wohnortnahen Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich Elementarpädagogik.“

Eckdaten zur Kinderbetreuung

Die Eckdaten zur Kinderbetreuung in Salzburg: „22.258 Buben und Mädchen werden in mittlerweile 620 institutionellen Einrichtungen wie Kindergärten oder einer anderen Form der Tagesbetreuung betreut. Weitere 10.391 sind es in nicht-institutionellen Einrichtungen, das heißt bei Tageseltern oder in schulischer Nachmittagsbetreuung. Im Vergleich zum Betreuungsjahr 2011/12, als insgesamt noch 24.087 Kinder gezählt wurden, sind es zehn Jahre später nun 8.562 mehr“, informiert Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik, der mit seinem Team den Bericht verfasst hat.

Mehr Angebot für die Kleinsten

„Die aktuellen Zahlen weisen einen Ausbau für unter Dreijährige in Kleinkindgruppen und alterserweiterten Gruppen aus, dort werden um 185 Kinder mehr als noch im Vorjahr betreut. Somit werden in Salzburg bereits knapp 41 Prozent der Ein- bis Dreijährigen betreut,“ freut sich Landesrätin Andrea Klambauer über diese Entwicklung. 27,7 Prozent aller unter Dreijährigen sind aktuell in Betreuung, in absoluten Zahlen 4.723 junge Salzburgerinnen und Salzburger. Die Betreuungsquote bei den Drei- bis Sechsjährigen liegt bei 94 Prozent.

Vorbildliches Betreuungsverhältnis

„Insgesamt liegt Salzburg - hier wurde das Betreuungsjahr 2020/21 ausgewertet - österreichweit ganz vorne, auf sieben Kinder kommt eine Fachkraft. Der Österreichschnitt liegt da bei 10. Das heißt, Salzburg nimmt hier eine absolute Spitzenposition ein“, so Filipp.

Mehr Kinder, mehr Personal

Trotz generell herrschendem Fachkräftemangel zeigt sich jährlich ein steter Anstieg der Zahl an eingesetzten Betreuungskräften. Im laufenden Betreuungsjahr sind mittlerweile 4.236 Personen in Voll- und Teilzeit beschäftigt, wobei Mehrfachzählungen durch Tätigkeit in verschiedenen Einrichtungen möglich ist. Bei den Beschäftigungsausmaßen sind 27,5 Prozent des Personals zu 100 Prozent beschäftigt. Annähernd drei Fünftel arbeiten Teilzeit zwischen 50 und 90 Prozent, der Rest darunter. „Umgelegt auf Vollzeitkräfte ergäbe das 2.723 Ganztagesstellen, vor zehn Jahren waren es noch 1.765“, informiert Filipp.

Stetige Qualitätsverbesserungen

„Erst zu Jahresbeginn haben wir mit einer Gesetzesnovelle dafür gesorgt, dass ab einer Gruppengröße über 20 in Kindergärten immer zwei Betreuungspersonen eingesetzt werden müssen. Damit ermöglichen wir es Pädagoginnen und Pädagogen, dem einzelnen Kind mehr Zeit zu widmen. Mit solchen stetigen Qualitätsverbesserungen gelingt es uns, jedem Kind die gleichen Chancen zu eröffnen“, ist Klambauer überzeugt.


Quelle: Land Salzburg



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