Salzburg: Salzburg baut Informationsaustausch zur Integration aus

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Pressegspräch Land Salzburg mit Landesrätin Andrea Klambauer und Bart Somers, flämsicher Minster für Integration und Bürgermeister von Mechelen (Belgien)
Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr
19 Okt 18:17 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Integrationsallianz mit europäischen Partnerregionen / Gegenseitiges Lernen von gelungenen Projekten und Maßnahmen

(LK) Seit bald zwei Jahren steht Salzburg in Austausch mit der belgischen Region Flandern für die besten Rezepte bei der Eingliederung von Menschen anderer Herkunft in die Gesellschaft. „Gegenseitig von funktionierenden und erfolgreichen Projekten zu lernen, ist ein Gewinn für beide Seiten. Ich begrüße diese Zusammenarbeit und freue mich auf eine Erweiterung um neue Partnerregionen in der EU“, so Landesrätin Andrea Klambauer nach einer Online-Konferenz mit Vertretern aus Flandern.

Ins Rollen gebracht hat die Kooperation der Kontakt zu Bart Somers, dessen Integrationspolitik in der multikulturellen belgischen Stadt Mechelen ihm den Titel „weltbester Bürgermeister“ eingebracht hat, und der seit 2019 Minister für Integration von Flandern sowie Vizekanzler ist.

Ein „Buddy“ für Neuankömmlinge

Für ein besseres Zusammenleben hat Flandern 20 Projekte vorgeschlagen, die sich mit Sicherheit, Radikalisierung und friedlichem Nebeneinander auseinandersetzen. Zuständigkeit und Finanzierung werden auf Gemeindeebene verlagert. Dazu gehören ein „Buddy“-System für jeden neuen Mitbürger sowie ein engmaschiges Kursangebot. Besonderes Augenmerk wird auf eine Integration in den Arbeitsmarkt gelegt.

Höhere Motivation zur Integration

„In Salzburg brauchen wir Fachkräfte und werben sie gezielt auch im Ausland an. Damit ändern sich die Herausforderungen im Bereich der Integration. Wir haben ebenso einige Leuchtturmprojekte in Salzburg, die wir gerne anderen Regionen Europas näherbringen“, so Landesrätin Andrea Klambauer. „Sehr gut entwickeln sich Programme, die eine Verbindung von professionellen Strukturen mit ehrenamtlicher Unterstützung verbinden. Ein besonderes Anliegen ist mir, Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund auf ihrem Weg zur Fachkraft zu unterstützen. Ganz egal ob Lehre oder Universität, sie sollen dieselben Chancen vorfinden und sich entsprechend ihrer Begabung entwickeln“, so Klambauer.

Regionen lernen voneinander

Gemeinsam mit Flandern wird zukünftig der Austausch in Integrationsfragen mit anderen Regionen intensiviert. „Ein Ausbau dieser Praxiskooperation ist auch für Salzburg von Interesse. Auf lange Sicht bringen viele gute Projekte, ob klein oder groß, die Menschen näher zusammen. Wir können alle voneinander lernen“, ist Klambauer überzeugt.


Quelle: Land Salzburg



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