Salzburg: Jugend mit sozialem Unternehmergeist

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16 Dez 19:51 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

„DOIT“ entwickelt Antworten auf gesellschaftliche Probleme

DOIT – einfach machen! Eine europäische Initiative unter der Leitung von Salzburg Research will Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 16 Jahren inspirieren, gesellschaftliche Probleme anzugehen. Dazu werden Methoden und Materialien entwickelt und in Schulen und Freizeiteinrichtungen erprobt.

„Wir schaffen einen Rahmen, der Kreativität zulässt und neue Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit hervorbringt. Unternehmerisches Handeln und das Entwickeln innovativer Ideen kann erlernt und erfahren werden“, sagt Landesrätin Andrea Klambauer, zuständig für Jugend und Generationen.

Salzburger Pilotprojekt

Eines von elf Pilotprojekten findet derzeit in Salzburg statt und zwar in der Volksschule der Franziskanerinnen zum Thema „Fit in den Winter“. 20 Schülerinnen und Schüler entwickeln dabei in wöchentlichen Workshops Innovationen und kreative Problemlösungen.

Making als Methode

DOIT“, das steht für „Entrepreneurial skills for young social innovators in an open digital world“. Mit einem auf wissenschaftlicher Basis erstellten Umsetzungsprogramm und speziellen Lernmaterialien sollen neue Impulse für kreatives Denken und Handeln initiiert werden. Making - also das kreative Gestalten und Selbermachen mit digitalen Technologien - ist für Kinder und Jugendliche aufregend und spannend. Technisches Verständnis, kreatives Problemlösen, soziales Miteinander und handwerkliches Geschick werden dabei ganz nebenbei trainiert.

Fit in den Winter mit Salzburger Volksschülern

Die Kinder der VS der Franziskanerinnen konnten so mit dem Erfinderwerkzeug „Makey Makey“ und der digitalen Lern- und Entwicklungsumgebung „Scratch“ erste Programmier-Gehversuche machen. Mit dem Holzroboter „Cubetto“ fertigten sie beispielsweise ein multidimensionales Tischspiel, das spielerisch zu Bewegung einlädt. Die „DOIT-Detektive“ machen sich außerdem auf die Suche nach potenziellen Gefahrensituationen in der Schule und versuchen Lösungen zu finden wie etwa selbst gestaltete Warnhinweise.

Kreative Ideen sind gefragt

„Wir geben nur Impulse, bieten Material an und leiten die Kinder technisch an. Welche Lösung im Einzelnen entsteht, ist den Kindern und ihrer Kreativität überlassen“, sagt Sandra Schön, Koordinatorin des europaweiten Forschungsvorhabens.

Europäisches Netzwerken

Die Partner bringen namhafte Makerspaces und Fablabs aus ganz Europa, die bereits mit Kindern arbeiten, mit Entrepreneurship Education sowie Experten und Netzwerken für soziale Innovationen zusammen. Aktuell wird am pädagogischen Konzept und ersten Versionen der Module, Inhalte und Richtlinien sowie Toolboxen als offene Bildungsressourcen gearbeitet. Sie werden in zehn europäischen Praxisregionen sowie in einem Online-Setting getestet. Eine erste Auswahl wird im Frühjahr 2019 veröffentlicht werden. Das Forschungsprojekt wird von der Europäischen Union im Programm Horizon 2020 gefördert.


Quelle: Land Salzburg



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