Kärnten: SILC - Gesellschaftsrelevante Innovationen im Mittelpunkt
LR.in Schaar: Trainingsprogramm der Uni Klagenfurt im Rahmen des „Social Innovation Lab Carinthia“ abgeschlossen – Fünf Projektideen nun bei Programm des build! Gründerzentrums – Community von innovativen Unternehmerinnen und Unternehmern in Kärntner Soziallandschaft wächst
Klagenfurt (LPD). Ideen mit sozialer Wirkung, die einen Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher oder ökologischer Herausforderungen in Kärnten leisten, wurden bei einem Ideenwettbewerb im Rahmen des Projekts SILC (Social Innovation Lab Carinthia), einer gemeinsamen Initiative des Landes Kärnten und der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (Institut für Innovationsmanagement und Unternehmensgründung; IUG), gesucht und gefunden. „Im September 2021 kürte eine Jury die besten 14 Projektideen aus 25 Einreichungen. Den Ideengeberinnen und -gebern wurde die Teilnahme am SILC-Trainingsprogramm ermöglicht. Sie hatten in fünf Modulen die Möglichkeit, ihre Projekte zu verfeinern – begleitendes Projekt-Coaching inklusive. Beim ,National Demo Day‘, der jetzt stattfand, wurden die finalen Pitches der Teilnehmenden einer Jury präsentiert“, berichtet Gesellschaftslandesrätin Sara Schaar vom bisherigen Ablauf des SILC-Projekts, dessen Ziel es ist, innovative Unternehmerinnen und Unternehmer in der Kärntner Soziallandschaft zusammenzubringen, sodass langfristig eine Community entsteht.
Bereits im Vorläufer-Projekt SIAA (Social Impact for the Alps Adriatic Region), das von Jänner 2018 bis April 2021 als Interreg-Projekt gemeinsam mit drei Partner-Regionen in Italien lief, habe sich herausgestellt, dass „Kärnten über ein großes Potential sozialer Ideen und Sozialunternehmerinnen und -unternehmer verfügt“, weiß IUG-Leiter Erich Schwarz. Bei SIAA wurden einzelne Projekte vom Land Kärnten aufgegriffen und umgesetzt. Ein Beispiel ist der Kärntner Soziallotse WOHIN (www.wohin.or.at), den es seit 2021 als Plattform zur Orientierung für Angebote im sozialen Bereich gibt.
Nachdem das SILC-Trainingsprogramm der Universität Klagenfurt nun abgeschlossen ist, kürte die Jury beim „National Demo Day“ kürzlich jene, die im kommenden Sommersemester am „build! UP-Programm“ des build! Gründerzentrums teilnehmen dürfen, welches den Fokus auf die weitere Entwicklung des Geschäftsmodells legt.
Die Preisträgerinnen und Preisträger sind:
Platz 1: Urlaub AAA (Alpen Adria ALL individuell & inklusiv) – AAAii, Triple A zum Quadrat (Monika und Heinz Wegscheider, Sonja Hartl)
Platz 2: Familien- und Begegnungszentrum Finkenhof (Tatjana Galsterer, Tamara Kaltenegger, Bettina Grüsser, Miriam Krenn, Patricia Bochsbichler, Birgit Gaigg)
Platz 2: Digitale Angebote in sozial-pädagogischen Familienbetreuungen (Florian Meinhardt, Robert Grollitsch, Kathrin Partl, Renate Pichler)
Platz 4: Genossenschaftlicher Mitmach-Supermarkt (Martin Fillafer, Eva Fleig, Johanna Guldenschuh, Alberto Frisiero)
Platz 4: Palliative Haltung fördert Gesundheit (Julia Lach-Scheiflinger, Birgit Brandstätter)
Vom Makerspace Carinthia werden auch für weitere Platzierungen Preise zur Verfügung gestellt. Das SILC-Projekt läuft noch bis April 2022, es stehen für alle Teilnehmenden noch weitere Vernetzungs- und Ideenaustauschtreffen an. Außerdem wird die Universität Klagenfurt einen abschließenden Bericht zur Soziallandschaft in Kärnten erstellen.
„Ich gratuliere allen Teilnehmenden zu ihren Projekten. Durch solche zukunftsweisenden Ideen, bei denen der Mensch im Mittelpunkt steht, kann sich Kärnten als ,Social Innovation Leader‘ und damit als Drehscheibe für gesellschaftsrelevante Innovationen im Alpen-Adria-Raum positionieren“, so Schaar, die eine Fortsetzung des SILC-Projektes bestätigt.
Zum SILC-Projekt: silc.aau.at
Quelle: Land Kärnten