Salzburg: Rund 40.000 Lehrabschlüsse in zehn Jahren

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Landeshauptmann Wilfried Haslauer im Gespräch mit den Lehrlingen bei Emco
Foto: Land Salzburg / Neumayr – Leopold
22 Nov 09:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

8.000 Lehrlinge aktuell in Ausbildung / Gute Rahmenbedingungen in Salzburg / Berufsinformations-Messe BIM ab Donnerstag

(LK) Von österreichweit 210 verschiedenen Lehrberufen werden 145 in Salzburg angeboten. Somit gibt es im Bundesland viele Möglichkeiten für künftige Fachkräfte „made in Salzburg“. Aktuell sind mehr als 8.000 Lehrlinge in Ausbildung, seit 2013 haben rund 40.000 erfolgreich abgeschlossen. Salzburg ist auf dem besten Weg zum lehrlingsfreundlichsten Bundesland.

Auch auf der Berufsinformationsmesse BIM, die diese Woche von Donnerstag, 23. November, bis Sonntag, 26. November, im Salzburger Messezentrum über die Bühne geht, wird auf die zahlreichen Möglichkeiten eines Lehrberufs hingewiesen. Das Angebot ist groß, insbesondere im Einzelhandel sind laut der aktuellen Arbeitsmarktservice-Statistik viele Lehrstellen verfügbar. Die Rahmenbedingungen für die Lehre werden in Salzburg stetig verbessert und stemmt sich so dem Fachkräftemangel entgegen.

3.500 Abschlüsse pro Jahr

Laut Informationen der Wirtschaftskammer Salzburg legen jährlich rund 3.500 Lehrlinge ihre Abschlussprüfung positiv ab, seit 2013 waren das somit rund 40.000 neue Fachkräfte. Von den mehr als 8.000 Lehrlingen in Ausbildung entfallen die größten Anteile an die Bereiche Einzelhandelskaufmann/-frau (849), Elektrotechnik (653) und Kfz-Technik (629), für die es auch das umfangreichste Angebot gibt.

Haslauer: „Lehrlingsfreundlichstes Bundesland.“

Salzburg hat sich in seiner Standortstrategie das Ziel gesetzt, das lehrlingsfreundlichste Bundesland Österreichs zu werden. „Das ist eine gemeinsame Kraftanstrengung von Politik und Wirtschaft sowie der Gesellschaft insgesamt, die wir mit Nachdruck betreiben. Dabei gilt es, das Image der Lehre zu stärken und darauf hinzuwirken, dass sie so attraktiv wie andere Ausbildungswege wahrgenommen wird“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer und er fügt hinzu: „Eine Lehre ist schon lange keine ,Sackgasse‘ mehr. Es stehen den jungen Leuten damit alle Möglichkeiten offen.“

Schnöll: „Salzburg bildet Fachkräfte aus.“

Für Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll steht fest: „Eine Lehre zahlt sich aus. Wer in Salzburg eine Lehre abschließt, der kann sich quasi den Job aussuchen. Der Wirtschaftsstandort Salzburg steht gut da, Fachkräfte werden überall gesucht. Das wird auch bei einem Blick auf Zahl der offenen Lehrstellen klar. Ende Oktober standen 1.162 sofort verfügbaren Lehrstellen 295 Lehrstellensuchende gegenüber. Das heißt wir müssen auch international denken, den Zuzug von Fachkräften erleichtern.“

Lehrstellen im Landesdienst

Auch das Land Salzburg bildet Lehrlinge aus, aktuell sind es 48. „Wir nehmen auch 2024 wieder Lehrlinge auf. Wer sich für eine Lehre beim Land Salzburg entscheidet, kann bei uns mit einer abwechslungsreichen und interessanten Ausbildung mit besten Zukunftschancen ins Berufsleben starten. Selbstverständlich sind auch wir auf der BIM und werden dort über die unterschiedlichsten Karrierewege informieren“, so Landesrat Josef Schwaiger.

Elf Berufsschulen

Im Bundesland Salzburg gibt es auch elf Landesberufsschulen. Vier davon sind in der Landeshauptstadt, zwei im Flachgau, zwei im Tennengau und je eine im Pinzgau, Pongau sowie Lungau. „Sie sind wahre Talenteschmieden, in denen 84 Lehrberufe vom Anlagen- bis zum Zerspanungstechniker erlernt werden können. Zwischen 2018 und 2022 haben wir rund 50 Millionen Euro in die Schulen investiert“, so Bildungslandesrätin Daniela Gutschi.

Lehre mit Matura

Landesrat Christian Pewny, der unter anderem für die Lehrlingsförderung zuständig ist, möchte neben der Lehre im Allgemeinen insbesondere den Ausbildungszweig der Lehre mit Matura – aktuell sind rund 1.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in diesem Programm - attraktiver gestalteten. „Es ist eine völlig gleichwertige Matura. Ganz allgemein gilt, dass der Stellenwert der Lehre auch bei den Unternehmen wieder sehr hoch ist. Und mit Blick auf den Arbeitsmarkt kann man mittlerweile durchaus wieder vom ‚goldenen Handwerk‘ sprechen“ ist Pewny überzeugt.


Quelle: Land Salzburg



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