Salzburg: Rund 12.500 Salzburger Kinder spielen im Musikum auf

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Salzburger Kinder spielen im Musikum Jung-Komponistin Magdalena Schilchegger aus Kuchl und Edith Schroll (Großmutter von Magdalena Schilchegger) zeigen Landeshauptmann Wilfried Haslauer den Klarinetten-Walzer
Foto: Land Salzburg/Büro LH Haslauer
27 Feb 22:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Kreative Projekte für den Nachwuchs / Jung-Komponistin Magdalena Schilchegger (11) aus Kuchl im Interview

(LK) Beim Landeswettbewerb „prima la musica Salzburg“ hat vergangene Woche der musikalische Nachwuchs des Landes überzeugt und hervorragende Leistungen erbracht. Ausgangspunkt für die umfassende Ausbildung an den verschiedenen Instrumenten der Kinder und Jugendlichen ist dabei stets das Musikum mit seinen kreativen Projekten sowie engagierten Lehrerinnen und Lehrern.

Jung-Komponistin Magdalena Schilchegger aus Kuchl und Edith Schroll (Großmutter von Magdalena Schilchegger) zeigen LH Wilfried Haslauer den Klarinetten-Walzer.

Rund 12.500 Mädchen und Burschen aus allen 119 Salzburger Gemeinden erhalten derzeit ihre musikalische Ausbildung am Musikum. Das Land unterstützte sie im laufenden Jahr mit rund 11,6 Millionen Euro, die Gemeinden nahmen rund 5,1 Millionen in die Hand und Stadt Salzburg rund zwei Millionen Euro.

Von Altenmarkt bis Zell am See

Die 15 Musikum-Standorte im Bundesland sind der „Nahversorger“ für alle musikbegeisterten Kinder und Jugendliche in Salzburg. Im Überblick die Anzahl der unterrichteten Schüler an den Musikschulen in den Bezirken:

  • Flachgau: 4.168 Mädchen und Burschen werden in Hof, Grödig, Mattsee, Oberndorf und Seekirchen unterrichtet.
  • Stadt Salzburg: 2.287 Kinder und Jugendlichen lernen ein Instrument.
  • Pongau: 1.981 Schüler in Altenmarkt, Bischofshofen, St. Johann und Radstadt.
  • Pinzgau: 1.887 Mädchen und Burschen in Mittersill und Zell am See/Saalfelden.
  • Tennengau: 1.569 Schüler werden in Hallein und Kuchl unterrichtet.
  • Lungau: In Tamsweg musizieren derzeit 545 Kinder und Jugendliche.

Haslauer: „Musikalische Zukunft Salzburgs.“

Für Landeshauptmann Wilfried Haslauer ist das Musikum weit mehr als eine Schule. „Es ist die wichtigste Ausbildungsstätte für die musikalische Zukunft Salzburgs und steht für einen hochwertigen und zeitgemäßen Unterricht an Instrumenten oder Stimme. Zusätzlich ist er auch noch ein Ort der Begegnung für junge Menschen wo sie – ungeachtet ihres Alters oder Herkunft – regional verwurzelt gemeinsam musizieren können. Mehr als 400 Pädagoginnen und Pädagogen kümmern sich hervorragend um den musikalischen Nachwuchs im Land“, so Haslauer.

Seywald: „Kreativität der Kinder wecken.“

Singendes und klingendes Klassenzimmer oder interessante künstlerische Projekte, kreative Musikvermittlung, komponieren in Workshops, im Unterricht oder der Kompositionswerkstadt - es gibt im Musikum viele Möglichkeiten kreativ zu sein. „Wir wollen den Ideenreichtum der Kinder und Jugendlichen wecken und ihnen die gesamte Vielfalt der Klangwelt hörbar machen. Dabei stehen das gemeinsame Musizieren und die Freude am Lernen im Vordergrund“, sagt Michael Seywald, der pädagogisch-künstlerischer Landesdirektor des Musikums.

Nachwuchs-Komponistin aus Kuchl

Die elfjährige Magdalena Schilchegger aus Kuchl beispielsweise besucht seit gut fünf Jahren das Musikum in der Tennengauer Gemeinde und hat bereits ihr erstes eigenes Werk – einen Klarinettenwalzer - geschrieben. Das Landes-Medienzentrum hat stellvertretend für alle musikbegeisterten Kinder und Jugendlichen mit der Nachwuchs-Komponistin gesprochen, die eines gleich vorweg betont: „Das Lernen im Musikum macht mir richtig viel Freude.“

LMZ: Magdalena, welche Instrumente spielst du?

Magdalena Schilchegger: Mit sechs habe ich mit Blockflöte begonnen und seit gut drei Jahren spiele ich Klarinette. Ich habe mir einige Instrumente angesehen und bei Klarinette gab es für mich die größte und spannendste Auswahl an verschiedenen Musikstilen. Mit der Flöte habe ich heuer auch bei „prima la musica“ gespielt und in meiner Kategorie den ersten Platz erreicht.

LMZ: Wie bist du zum Komponieren gekommen?

Magdalena Schilchegger: Mein Klarinettenlehrer am Musikum hat uns zum Komponieren animiert. Ich hatte das Stück im Kopf und habe es meiner Oma vorgespielt. Sie hat dann die Noten notiert. Später haben mein Lehrer und ich mittels Computerprogramm die Komposition aufgeschrieben. Der Walzer – ich habe ihn nach meiner Schwester benannt – ist zirka zwei Minuten lang.

LMZ: Wie geht es bei dir musikalisch weiter?

Magdalena Schilchegger: Nächstes Jahr will ich unbedingt Gitarre lernen. Das hat meine Tante auch gespielt. Auch Bassklarinette möchte ich noch gerne ausprobieren. Irgendwann möchte ich auch Mitglied der Trachtenmusikkapelle in Kuchl werden. Das wichtigste ist aber, dass mir die Musik weiterhin große Freude bereitet.

Stars von morgen bei Prima La Musica

Hunderte junge Musiktalente aus dem gesamten Bundesland haben sich bis inklusive dem gestrigen Sonntag bei „prima la musica Salzburg“ in den verschiedenen Instrumenten. und Gesangswertungen der Jury präsentiert. 84 konnten sich für den Bundeswettbewerb qualifizieren, der dieses Jahr vom 18. bis 29. Mai in Graz ausgetragen wird. Alle Ergebnisse und Preisträger.


Quelle: Land Salzburg



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