Wien: Rückengesundheit - Kein "Kreuz mit dem Kreuz" im Franziskus Spital

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Franziskus Spital: Kein Kreuz mit dem Kreuz!
Foto: Franziskus Spital/F. Matern
11 Mär 18:07 2021 von OTS Print This Article

Das Ordensspital bietet eine maßgeschneiderte stationäre Schmerzbehandlung, die Körper, Geist und Seele berücksichtigt

Wien (OTS) - 1,9 Mio. Österreicher leiden - wie die „Österreichische Gesundheitsbefragung 2019 ergab - an Rückenschmerzen. Während bereits jeder zehnte Jugendliche und junge Erwachsene über Kreuzschmerzen klagt, sind es bei den 60- bis 74-Jährigen bereits jeder Dritte und bei den über 75-Jährigen sogar mehr als 42% der Altersgruppe. Frauen sind davon etwas häufiger als Männer betroffen.*

Prävention gilt natürlich auch bei Rückenschmerzen als die bessere Strategie. Eine trainierte Rumpfmuskulatur verzeiht schweres Tragen, Stress oder zu langes Sitzen, gibt der Wirbelsäule Halt und beugt so krankhaften Veränderungen des Stützapparats vor. Besonders dafür geeignet sind z.B. Nordic Walking, Schwimmen, Rudern, Klettern oder auch ein spezielles Rückentraining.

Haben sich Rückenprobleme jedoch bereits manifestiert und sind die Schmerzen fixer Bestandteil des Alltags geworden, ist eine multidisziplinäre Schmerztherapie (also die parallele Anwendungen diverser Behandlungsmethoden unterschiedlicher Fachdisziplinen) die empfohlene Wahl.

Das Franziskus Spital bietet PatientInnen mit akuten oder chronischen Schmerzen am Bewegungsapparat eine spezielle, fachübergreifende Schmerzstation. Das Spezialgebiet ist dabei die Behandlung von Problemen der Wirbelsäule. Der Fokus liegt auf dem Zusammenwirken unterschiedlicher medizinischer Disziplinen wie Orthopädie, Physikalische bzw. Physio-Therapie, Psychologie sowie komplementärer Medizin und Pflege.

Im Rahmen eines stationären Aufenthalts wechseln sich Behandlungen wie manuelle Medizin, Osteopathie, Spineliner, Bewegungstherapie, Schmerzmedikation, Infiltrationen, Infusionen, Massagen, Akupunktur, Schröpfen, Mentaltraining und vieles mehr ab. Die Therapien werden individuell auf den Patienten und die Patientin abgestimmt und mit dem gesamten Schmerz-Team laufend evaluiert. Ziel ist es, durch Schmerzlinderung die Lebensqualität zu steigern und die Freude an der Bewegung wieder herzustellen.

Highlights dabei sind der Spineliner und die Stoßwellentherapie. Diese computergestützten Analyse- und Behandlungsgeräte bieten unmittelbare, nicht-invasive Schmerzreduktion, verbessern rasch die Bewegungsfreiheit und dokumentieren zusätzlich den Heilungsfortschritt.

Wie auch bei der Entstehung der Schmerzen spielt auch bei deren Behandlung die menschliche Psyche eine entscheidende Rolle: Wenn sich keine körperliche Ursache für den Schmerz erkennen lässt, sind oft emotionale Belastungen, Stress oder traumatische Erfahrungen ein Auslöser für die Ausbildung chronischer Schmerzen. Deshalb wird im Franziskus Spital großes Augenmerk auf die psychische Komponente gelegt, sei es durch Gesprächstherapien, Mentaltraining oder Aromapflege.

„Als Ordensspital ist unser Therapieansatz ein umfassender, Schmerz hat viele Facetten – das Körperliche ist dabei der eine Teil. Die Psyche spielt gerade bei SchmerzpatientInnen eine relevante Rolle, die man unbedingt einbeziehen muss. Hier setzen wir ebenso an wie mit unserem gesamten medizinischen Spektrum. Mir persönlich ist es wichtig, Bewusstsein für den eigenen Körper zu schaffen. Das ist ein maßgeblicher Schritt zur Vorbeugung zukünftiger Schmerzproblematiken“ meint OA Dr. Rudolf Keusch, Leiter der Station für interdisziplinäre Schmerzmedizin und Orthopäde am Franziskus Spital Margareten.

* Quelle: Statistik Austria - „Österreichischen Gesundheitsbefragung 2019“. http://bit.ly/2OABpou


Quelle: OTS



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