Romantik trifft Science-Fiction

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Andreas Werner, From lasting watchers, that outlive the moon II, 2019
Foto: Courtesy Andreas Werner und Galerie Krinzinger, Wien
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Andreas Werner, aus der Serie Landscape, 2016
Foto: Courtesy Andreas Werner und Galerie Krinzinger, Wien
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Andreas Werner, Sheltering from the sun and wind II, 2018
Foto: Courtesy Andreas Werner und Galerie Krinzinger, Wien
19 Nov 21:00 2021 von OTS Print This Article

Kunsthalle Krems präsentiert Andreas Werner. Galaktal

Krems (OTS) - Heute, Fr 19. November, startet die neue Ausstellung Andreas Werner. Galaktal in der Kunsthalle Krems mit einem Open House von 17.00 – 21.00 Uhr. Am Samstag, den 20. November ist der Eintritt in die Ausstellung frei.

Der 1984 in Merseburg an der Saale (D) geborene Andreas Werner sieht sich als Romantiker des neuen Jahrtausends. In seinen Zeichnungen transferiert er utopisch-atmosphärische Landschaften vom 19. Jahrhundert in die Gegenwart. Werners Begegnung mit Caspar David Friedrichs ikonischem Landschaftsbild Das Eismeer, in dem sich Eisschollen zu einer arktischen Kathedrale türmen und ein gekentertes Schiff begraben, war ausschlaggebend für seine frühen Werke. In den kleinformatigen zeichnerischen Serien Eisberg, Landscape und Vastness interpretiert und modernisiert der Künstler Friedrichs Idee und konstruiert Landschaftsbilder, die zu Denk- und Gefühlsräumen werden.

In den letzten Jahren ist ein stilistischer und motivischer Wandel in den Zeichnungen Werners zu beobachten. Die abstrakten Landschaftsdarstellungen waren scheinbar unberührt, wirkten verlassen und hatten eine düstere Ausstrahlung. Nun treten Zeichnungen mit architektonischen Elementen, Figuren und Maschinen in den Vordergrund. Mit den neuen Werken beantwortet Werner die Fragen, was in diesen Landschaften passiert und ob es in ihnen Zeugen einer Zivilisation gibt. Beeinflusst durch sein Faible für Archäologie und Science-Fiction sind diese Zeichnungen eine logische Weiterentwicklung seiner Thematik.

Unter den neuen Werken finden sich grafit-geschwärzte Raketenobjekte, hybride Konstruktionen aus Robotern und futuristische Tempelanlagen. Florian Steininger, künstlerischer Direktor der Kunsthalle Krems und Kurator der Ausstellung, dazu: „Andreas Werner ist ein aufstrebender Künstler, von dem man in Österreich in Zukunft noch viel hören wird. In seinen archaisch-futuristischen Gebilden schwingt etwas Unheimliches mit. Die gigantische Maschinen-Architektur erinnert an Filme wie Metropolis und ist ein wesentlicher Faktor im Kontext seiner neuen Zeichnungen. Eine umfangreiche Auswahl seiner Werke wird im Oberlichtsaal der Kunsthalle Krems stimmungsvoll in Szene gesetzt.“

Kulissen und Architektur aus Science-Fiction Filmen, popkulturelle Allegorien und die Literatur von Schriftstellern wie Stanislaw Lem oder Thomas Pynchon sind nur einige Inspirationsfelder. Das Setting von Filmen wie Blade Runner, Solaris, 2001: Odyssee im Weltraum, Metropolis oder auch der nie entstandene Film Dune vom Filmregisseur Alejandro Jodorowsky bieten neben den Recherchen zu tatsächlichen Gebäuden, Tempelanlagen und Kultstätten alter Zivilisationen und Hochkulturen einen großen Fundus an Formen, die Andreas Werner zu transzendenten Neuinterpretationen verbindet.

COVID-19 Derzeit gilt in der Kunsthalle Krems die 2-G-Regel (geimpft, genesen) und FFP2-Maskenpflicht. Aufgrund des bundesweit verhängten Lockdowns ist die Kunsthalle Krems von 22.11. bis zunächst 12.12.2021 geschlossen. Details unter: www.kunsthalle.at

ANDREAS WERNER. GALAKTAL 20.11.2021 – 03.04.2022

KUNSTHALLE KREMS Museumsplatz 5, 3500 Krems an der Donau


Quelle: OTS



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