Salzburg: Regionalstadtbahn belebt Grenzraum

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Lokalaugenschein bei der Salzburger Lokalbahn mit Bundesministerin Leonore Gewessler im Bild: Landesrat Stefan Schnöll
Foto: Land Salzburg / Neumayr – Leopold
25 Nov 22:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

EUREGIO-Mitglieder sichern volle Unterstützung zu / Zahlreiche Verknüpfungen in den bayerischen Raum

(LK) Von der geplanten Regionalstadtbahn wird auch der salzburgisch-bayerische Grenzraum profitieren. Die EUREGIO Salzburg - Berchtesgadener Land - Traunstein mit ihren 102 Mitgliedsgemeinden begrüßt einstimmig den Fortschritt bei der Errichtung einer modernen, regionalen Schienenachse in ihrem Interessensgebiet und unterstützt die Verwirklichung nach Kräften. „Diese Einigkeit über die Notwendigkeit sowie die immensen Chancen dieses Projektes stärken und beleben den Grenzraum“, unterstreicht Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

Die EUREGIO begleitet das Regionalstadtbahn-Projekt seit vielen Jahren als treibende Kraft. Der Geschäftsführer der Projektgesellschaft Stefan Knittel konnte in der gestrigen Online-Sitzung dem EUREGIO-Rat das fachliche Konzept zur Verlängerung der Lokalbahn präsentieren. „Das Team der Projektgesellschaft arbeitet auf Hochtouren. Im Moment laufen die geotechnischen Untersuchungen insbesondere zwischen dem Salzburger Hauptbahnhof und dem Mirabellplatz an. Mit der Vergabe der Planungssauschreibung ist im kommenden Jänner zu rechnen“, informiert Landesrat Stefan Schnöll.

Modernisierungsschub in Richtung Norden

Parallel dazu wurde für die Salzburger Lokalbahn von der Stadt Salzburg bis Ostermiething beziehungsweise Lamprechtshausen ein umfangreiches Modernisierungskonzept geschnürt. Erklärtes Ziel: Angebot, Fahrkomfort und Sicherheit deutlich erhöhen. Dazu werden mehrere zusätzliche zweigleisige Streckenabschnitte gebaut, ein neues Sicherungssystem installiert und neues Wagenmaterial beschafft.

Mitfinanzierung durch Bund in der Zielgeraden

„Neben der Verlängerung der Lokalbahn stehen umfassende Investitionen auf der Bestandsstrecke an. Vom Land sind die Kosten für beide Vorhaben bereits budgetiert. Bis Weihnachten 2020 soll zudem eine Rahmenvereinbarung mit dem Bund unterzeichnet werden, die auch dessen Mitfinanzierung sicherstellt“, so Schnöll.

Bayern rückt ein Stück näher

Gleichzeitig werden damit auch die Voraussetzungen für die zahlreichen Verknüpfungen in den bayrischen Raum geschaffen: Eine Anbindung von und in Richtung Freilassing und weiter nach Berchtesgaden, Traunstein und Tittmoning sowie eine Weiterführung im Süden in Richtung Berchtesgaden/Königssee. „Diese moderne, regionale Schienenachse wird das gemeinsame Leben, Arbeiten und Erholen im bayerisch-salzburgischen Raum massiv vorantreiben und das Zusammenwachsen im gemeinsamen EUREGIO-Raum weiter über alle Grenzen hinaus stärken“, so die EUREGIO-Mitglieder.


Quelle: Land Salzburg



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