Kärnten: Regierungssitzung – Mehr Mittel für Stadtbusse in Klagenfurt beschlossen

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten
22 Mai 09:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Schuschnig: 4,4 Mio. Euro jährlich für Absicherung des 10-Minuten-Taktes und verdichtetes Liniennetz zum Start der Koralmbahn beschlossen – Zusätzlich 2 Mio. jährlich für Umstellung der Busflotte auf nachhaltige Antriebsformen: „Klares Bekenntnis für nachhaltigen Stadtverkehr in Klagenfurt, nun ist Klimaministerin am Zug“

KLAGENFURT. Ein weiterer Ausbauschritt für den städtischen Verkehr in Kärnten wurde heute, Dienstag, in der Kärntner Landesregierung beschlossen. „Wir haben für Klagenfurt das Impulspaket deutlich aufgestockt. Das Land investiert ab heuer nochmals zwei Millionen Euro mehr in die Bustaktung in der Landeshauptstadt und gibt weitere zwei Millionen für die Umstellung auf nachhaltige Antriebsformen frei. Mit dem bisher größten Förderpaket sichern wir nicht nur den 10-Minuten-Takt der Stadtbusse ab, sondern Klagenfurt kommt auch schneller in den Ausbau eines noch besseren Angebots“, gibt Verkehrslandesrat Sebastian Schuschnig bekannt.

Insgesamt fließen jährlich nun 4,4 Mio. Euro seitens des Landes in die Taktverdichtung der Stadtbusse von Klagenfurt. Mit der Förderung des Landes soll der 10-Minuten-Takt von derzeit drei auf künftig fünf Hauptlinien ausgebaut werden. Auf künftig acht Nebenlinien soll der Takt zudem weiter verstärkt werden. Umgesetzt soll das bis zum Start der Koralmbahn werden. „Jede Investition in den ÖPNV ist auch eine in den Standort. Die verstärkte Taktung in Klagenfurt ist nicht nur für die Anbindung an die Koralmbahn und für die Nutzer des Kärnten-Ticket wichtig, sondern auch der Hebel beim Klimaschutz ist in den Städten besonders groß“, betont der Landesrat.

Zusätzlich wurde deshalb beschlossen, dass die Stadt Klagenfurt bei der Umstellung der Busflotte finanziell unterstützt wird. Jährlich stellt das Land Kärnten dafür weitere zwei Millionen Euro bereit, die Mittel stehen bereits ab heuer zur Verfügung. „Damit stellen wir die Mittel bereit, damit die Stadt in die Umsetzung gehen kann. Das ist ein klares Bekenntnis hin zu einer nachhaltigen Verkehrswende im ganzen Land“, betont Schuschnig. Die Stadt Klagenfurt müsse dafür aber dem Land ein abgestimmtes und zukunftsfähiges Konzept vorlegen, hinter dem die Stadtpolitik auch langfristig steht und welches finanzierbar ist. Geknüpft sei der Landeszuschuss an eine Finanzierung des Klimaministeriums in gleicher Höhe, welche der Stadt bereits in Aussicht gestellt wurde: „Wenn es um die Klimaziele geht, ist der Hebel in den Städten besonders hoch, doch die Investitionen sind ohne Bundesgelder kaum zu stemmen. Die Klimaministerin muss endlich auch für Klagenfurt Mittel freimachen.“

Ebenso hat das Land heuer einmalig die Gemeinden vom gesetzlichen Beitrag für den Verkehrsverbund entlastet, was für Klagenfurt rund 1,58 Millionen Euro an Ersparnis bringt. Weiter hält das Land an klaren Vorgaben für die Förderung fest: „Jeder Euro an Landesmittel muss direkt beim Fahrgast ankommen und das Angebot verbessern. Mit der Förderung ist ein klarerer Ausbaupfad beim Angebot verknüpft. Wird das Angebot zurückgefahren, wird auch die Förderung zurückgenommen“, stellt Schuschnig klar. Dafür fordert das Land ein Konzept zur Verbesserung der Anbindung aller Stadtteile an die Koralmbahn sowie eine verstärkte Erschließung von Stadtgebieten durch Mikro-ÖV ein.

Erfreut über das positive Ergebnis der Verhandlungen zeigt sich Klagenfurts Verkehrsstadträtin Sandra Wassermann: „Der öffentliche Personennahverkehr in Klagenfurt wird ausgezeichnet im 10-Minuten-Takt ausgebaut. Der Weg zur Schule, zur Arbeit und in die Freizeit wird durch eine bessere Taktung erleichtert. Busse verbinden Menschen. Als zuständige ÖPNV-Referentin unterstreiche ich die gute Zusammenarbeit mit unserem Partner LR Sebastian Schuschnig sowie der Landesregierung. Gemeinsam gestalten wir eine bessere und effizientere Mobilität in der Stadt der 15 Minuten für alle Bürgerinnen und Bürger.“

Für den Stadtverkehr ist die Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee organisatorisch und finanziell verantwortlich. Insgesamt fließen ab heuer alleine 6,8 Mio. Euro an Zuschuss vom Land an Klagenfurt und Villach. In Villach konnte damit erstmals ein Taktverkehr eingeführt werden.



Quelle: Land Kärnten



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