Salzburg: Regierungsklausur - Salzburg baut eigene Energieversorgung aus

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im Bild: Landesrat Josef Schwaiger, Landesrätin Daniela Gutschi, Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll, Landeshauptmann - Stellvertreterin Marlene Svazek, Landesrat Christian Pewny, Landesrat Martin Zauner
Foto: Land Salzburg/Neumayr/Leopold
14 Aug 20:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Zukunft ist elektrisch / Verfahrensbeschleunigung, Zentrale Förderstelle, Netzausbau und Fernwärme

(HP) Wie berichtet wurden bei der zweitägigen Arbeitsklausur der Salzburger Landesregierung Ende Juli 2023 auch für den Schwerpunkt Energie konkrete Maßnahmen erarbeitet. Hier die Eckpunkte, die Salzburg weg von fossilen Energieträgern und hin zu mehr Unabhängigkeit bringen sollen.


„Wir haben nicht nur eine Energie- sondern auch eine Klimakrise. Den Kampf dagegen gewinnen wir nur, wenn wir sie gleichzeitig angehen. Jede Megawattstunde Strom aus dem eigenen Land hilft dabei“, so Landesrat Josef Schwaiger bei der Regierungsklausur Ende Juli. Das Land hat daher als eine der Maßnahmen im Bereich Energie beschlossen, alle Arten der regionalen Stromerzeugung zu forcieren und auszubauen: Wasserkraft, Photovoltaik, Windkraft und Biomasse.

"Zukunft ist elektrisch!", betonte LR Josef Schwaiger bei der Pressekonferenz nach der Arbeitsklausur der Landesregierung Ende Juli.

Schwaiger: „Denken an das große Ganze.“

Schwaiger sieht wie die gesamte Salzburger Landesregierung die sichere und verlässliche Energieversorgung als Voraussetzung, dass die Salzburger Bevölkerung weiter im Wohlstand leben kann. „Ich bin froh, dass wir uns hier einig sind, denn diese Herausforderung ist ressortübergreifend, wir müssen hier an allen Ecken und Enden unser Potenzial, das wir selber in Salzburg haben, ausschöpfen. Wir denken deshalb stets an das große Ganze. Ganz persönlich bin ich davon überzeugt, dass dies Maßnahmen gegen die Energie-Krise und gegen die Klima-Krise sind im Sinne der Menschen in diesem Land“, so Schwaiger und fügt hinzu: „Denn eines ist klar diese weitreichende Transformation gelingt nur, wenn wir die Betroffenen zu Beteiligten machen und sie auf dieser Reise bestmöglich mitnehmen.“

Schwerpunkt „Energie“ im Überblick

  • Alle Arten der Stromerzeugung, die im Bundesland Salzburg möglich sind, werden forciert (Wasser, Wind, PV und Biomasse).
  • Das Land geht mit gutem Beispiel voran: Photovoltaik auf alle geeigneten Landes-Gebäude.
  • Netzausbau vor allem im Süden des Landes
  • Fernwärmeoffensive in der Stadt
  • Verfahrensbeschleunigungen für Energierzeugung
  • Vereinfachungen und weniger Bürokratie für Förderwerber

Mehr Sonnenstrom von Landesgebäuden

„Wir können von anderen nicht etwas verlangen, was wir selbst nicht leben. Daher gehen wir mit gutem Beispiel voran und wollen alle Gebäude des Landes, die dafür geeigneten sind, bis in drei Jahren mit Photovoltaik ausstatten“, erklärt Schwaiger und betont zusätzlich: „Die Zukunft ist elektrisch. Das zeigt das Beispiel der Wärmepumpen, die im Gegensatz zu Ölheizungen in geeigneten Gebäuden nur ein Drittel der Gesamtenergie brauchen.“

Vereinfachungen für Förderwerber

„Langwierige und komplizierte Verfahren müssen der Vergangenheit angehören, sonst verlieren wir motivierte Bürgerinnen und Bürger“, so der Landesrat in Hinblick auf die in der Regierungsklausur gefassten Entschluss, für Förderwerber im Energiebereich schnellere, einfachere und nachvollziehbare Lösungen zu bieten. Anstatt drei verschiedener Anlaufstellen soll es in Zukunft nur eine zentrale Förderstelle geben.

Netzausbau und Fernwärmeoffensive

Neben einer geplanten Fernwärmeoffensive für die Stadt Salzburg, soll das Stromnetz im Süden des Landes verstärkt werden. „Wir haben im Lungau, im zentralen Pongau und im Oberpinzgau kaum noch Möglichkeiten, alternativ Energie zu produzieren, weil die Netzkapazitäten nicht da sind. Das heißt, wir brauchen ein großes Investitionsprogramm in diesem Bereich, um in eine elektrische Zukunft gehen zu können“, erklärt Schwaiger.


Quelle: Land Salzburg



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