Reales Bruttoeinkommen der Steirerinnen und Steirer steigt längerfristig an

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Steiermark

12 Feb 13:00 2024 von Redaktion International Print This Article

Daten und Fakten der regionalen Einkommensstatistik 2022

Graz (12. Februar 2024).- In der Steiermark stieg 2022 laut Landesstatistik der durchschnittliche jährliche Brutto-Jahresbezug um 4,8 Prozent auf 37.295 Euro. Am besten verdienen die Steirerinnen und Steirer im Bezirk Graz-Umgebung. Da die Einkommen in den vergangenen 20 Jahren stärker gestiegen sind als die Preise, kam es daher zu einem deutlichen Anstieg des realen Bruttoeinkommens und somit auch der Kaufkraft.

Laut dem aktuellen Bericht der „Steirischen Statistiken” zur regionalen Einkommensstatistik unselbstständig Beschäftigter lag der durchschnittliche jährliche Brutto-Jahresbezug 2022 bei unselbstständiger Tätigkeit in der Steiermark bei 37.295 Euro. Das ist ein Plus von 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit bleibt die Steiermark im Bundesländervergleich auf dem sechsten Platz und somit knapp unter dem Österreichschnitt von 37.970 Euro. Wieder belegte Niederösterreich mit einem durchschnittlichen Bruttoeinkommen von 40.655 Euro den ersten Platz und Tirol mit 34.747 Euro den letzten. Durchschnittlich verdiente ein Steirer ohne Berücksichtigung von Voll- und Teilzeit jährlich 44.774 Euro (+4,9 Prozent im Vergleich zu 2021). Bei einer Steirerin betrug der durchschnittliche Brutto-Jahresbezug ohne Berücksichtigung von Voll- und Teilzeit jährlich 28.781 Euro (+4,9 im Vergleich zu 2021).

Martin Mayer (Abteilung 17, Referat Statistik und Geoinformation): „Sogar etwas stärker als das Bruttoeinkommen ist 2022 das jährliche Netto-Medianeinkommen in der Steiermark gestiegen, und zwar insgesamt um 5 Prozent auf 24.845 Euro, das der Frauen auf 20.151 Euro (plus 5,3 Prozent) und das der Männer auf 29.306 Euro (plus 5,2 Prozent). Betrachtet man jedoch nur Personen, die ganzjährig in Vollzeit arbeiten, dann kommt ein Mann im Schnitt auf einen Jahresbezug von 57.517 Euro brutto und 37.702 Euro netto und eine Frau auf brutto 46.873 Euro und netto 32.185 Euro.”

In den Bezirken Graz-Umgebung und Leoben verdienen Menschen am bestenDie höchsten durchschnittlichen Brutto-Jahreseinkommen 2022 am Wohnort wurden innerhalb der Steiermark in den Bezirken Graz-Umgebung (42.228 Euro) und Leoben (39.323 Euro) erzielt. Danach folgen die Bezirke Bruck-Mürzzuschlag, Deutschlandsberg und Voitsberg. Das niedrigste Einkommen am Wohnort weist der Bezirk Liezen (34.172 Euro) auf, gefolgt von der Südoststeiermark (34.765 Euro) und Weiz (35.035 Euro).

Deutliche KaufkraftsteigerungEbenfalls erhoben wurde das verfügbare Haushaltseinkommen der Steirerinnen und Steirer. Dieses stieg von 2000 bis 2022 um 87,9 Prozent und beträgt nun 33,5 Milliarden Euro. Dahingegen betrug im selben Zeitraum die Preissteigerung (VPI 2000) nur 61,8 Prozent. Demgemäß kam es somit zu einem deutlichen Kaufkraftanstieg. Im Bundesländervergleich liegt die Steiermark 2022 mit 26.600 Euro verfügbarem Haushaltseinkommen pro Kopf wiederum an sechster Stelle.

„Gender Pay Gap” wurde etwas größer: Frauen verdienen um 14 Prozent weniger als Männer Ein wesentlicher Schwerpunkt der Einkommensstatistik ist die geschlechtsspezifische Einkommensdifferenz oder der sogenannte „Gender Pay Gap”. Dieser hat sich im Vergleich zum vergangenen Jahr etwas vergrößert, mittlerweile verdienen steirische Frauen in Vollzeit netto um 14 Prozent (2021: 13 Prozent) weniger als steirische Männer. In Teilzeit verdienen die Steirerinnen vergleichsweise nur noch um ein Prozent (2021: 3 Prozent) mehr. Am geringsten fällt der „Gender Pay Gap” in Graz aus. Hier verdienen Frauen in der Kategorie „Vollzeit und ganzjährig beschäftigt” netto um sechs Prozent weniger als Männer. Die höchsten geschlechtsspezifischen Unterschiede gibt es in dieser Kategorie in Bruck-Mürzzuschlag mit 21 Prozent. Bei diesen Daten ist anzumerken, dass es sich bei diesen Zahlen der Lohnsteuerstatistik um einen unbereinigten „Gender Pay Gap” handelt. Das heißt, dass Faktoren wie Branche, Dauer der Firmenzugehörigkeit und Stellung im Beruf nicht berücksichtigt werden.

Der gesamte Bericht der Landesstatistik ist hier zu finden.


Quelle: Land Steiermark



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