Kärnten: Ramsar-Gebiet Hafnersee - KBV und Arge NATURSCHUTZ vereinbaren Zusammenarbeit

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
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17 Mär 09:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Gruber: Zukünftige Investoren müssen Ramsar-Gebiet in Entwicklungskonzepten berücksichtigen - Wollen Schutzgebiet erhalten und Bevölkerung zugänglich machen

Klagenfurt (LPD). Über 445.000 m2 an Wasser- und Grundstücksflächen am Hafnersee befinden sich im Alleineigentum der SIG bzw. der Kärntner Beteiligungsverwaltung (KBV). Diese ist derzeit, in Abstimmung mit dem Beteiligungsreferenten LR Martin Gruber, auf Investorensuche, um die Seeliegenschaften mittels Baurechtsverträgen touristisch weiterzuentwickeln. „Das heißt ohne dabei auch nur einen Quadratmeter Seegrund zu verkaufen“, wie Gruber betont.

Am Hafnersee gibt es dabei eine besondere Situation, da ein Teil des Areals zum Ramsar-Gebiet „Moor- und Seenlandschaft Keutschach-Schiefling“ gehört. „Wir wollen dieses international prädikatisierte Feuchtgebiet erhalten und in die weitere Entwicklung des Areals miteinbeziehen und zeigen damit, dass nachhaltiger Tourismus und Naturschutz nicht im Widerspruch stehen“, sagt Landesrat Gruber. Das ist der Grund, warum die KBV die Arge NATURSCHUTZ zu mehreren Gesprächen eingeladen hat. Mit einem erfreulichen Ergebnis: „Die KBV und die Arge NATURSCHUTZ haben vereinbart, in Zukunft beim Ramsar-Gebiet zusammenzuarbeiten“, informiert Gruber. Das bedeutet, das Gebiet soll gemeinsam erhalten, durch die Arge NATURSCHUTZ betreut sowie der Bevölkerung im Einklang mit Naturschutzvorgaben zugänglich gemacht werden.

Somit soll dort eine sehr naturverträgliche Form der touristischen Entwicklung stattfinden. „Wer auch immer am Hafnersee investiert, muss das Ramsar-Gebiet berücksichtigen“, so Grubers Vorgabe. Die KBV werde mit der Arge NATURSCHUTZ weitere Details vereinbaren. „Sobald der Investor am Hafnersee feststeht, können wir konkrete Schritte und die Einbindung der Arge NATURSCHUTZ bzw. des Ramsar-Vereins in Keutschach festlegen“, informiert KBV-Vorstand Martin Payer.



Quelle: Land Kärnten



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