Wien: Präzisere Diagnosen in kürzerer Zeit dank Einsatz von KI

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Wien

10 Mär 22:00 2025 von Redaktion Salzburg Print This Article

Wiener Gesundheitsverbund setzt auf Innovation in der MRT-Bildgebung

Neuer Meilenstein in der medizinischen Bildgebung: Im Wiener Gesundheitsverbund werden Magnetresonanz-Bilder mit Künstlicher Intelligenz optimiert. Die MRT-Geräte der Kliniken Donaustadt und Floridsdorf wurden mit modernster, KI-gestützter Technologie aufgerüstet. Auch die Klinik Favoriten und das Universitätsklinikum AKH Wien werden diese Upgrades bekommen. Das Ergebnis: mehr Bilddetails bei kürzerer Untersuchungszeit - für eine schnellere und präzisere Diagnostik zum Wohl der Patient*innen.

KI und Deep Learning rekonstruieren Bilder in Echtzeit

Der Einsatz von KI und Deep Learning ermöglicht es, hochauflösende Bilder in Echtzeit zu rekonstruieren. Dadurch werden weniger Messdaten benötigt, sodass sich die Scan-Dauer verkürzt. „Die Messgeschwindigkeit wird um bis zu 73 % erhöht. So dauert eine MRT-Untersuchung des Knies statt bisher rund 15 Minuten nur noch 8 Minuten.“, erklärt der Vorstand des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie der Klinik Donaustadt Helmut Ringl. Dadurch ergeben sich schnellere Diagnosen, mehr Komfort für Patient*innen und langfristig kürzere Wartezeiten.

Höherer Komfort für Patient*innen während Scan

Kürzere Untersuchungszeiten bedeuten weniger Belastung für Patient*innen, die während des Scans einer hohen Gerätelautstärke ausgesetzt sind und sich möglichst wenig bewegen sollten. Besonders für Menschen, die aufgrund von Schmerzen oder Angst vor engen Räumen Schwierigkeiten mit längeren MRT-Scans haben, ist das ein spürbarer Vorteil. Auch die Anzahl an Wiederholungs-Scans, aufgrund von Bewegungen, wird durch die verkürzte Untersuchungsdauer reduziert, sodass Patient*innen schneller eine verlässliche Diagnose erhalten.

Schärfere und detailreichere Aufnahmen

Durch die KI-gestützte Bildrekonstruktion entstehen deutlich schärfere und detailreichere Aufnahmen. Feinheiten im Gewebe werden noch präziser dargestellt. Das hilft den Radiolog*innen, auch kleinste Veränderungen im Gewebe besser zu erkennen und präzisere Diagnosen zu stellen - ein wichtiger Schritt für eine frühzeitige und gezielte Behandlung. „Die neue Technik wird bereits seit einem Monat in der Klinik Donaustadt eingesetzt und erzielt herausragende Ergebnisse, vor allem bei Untersuchungen des Gehirns, der Wirbelsäule und der Gelenke.“, so Ringl.

Effizientere Abläufe in Klinikbetrieb

Nicht zuletzt sorgt die neue Technologie für effizientere Abläufe im Klinikbetrieb. Schnellere Untersuchungen und präzisere Diagnosen ermöglichen eine optimierte Terminplanung, kürzere Wartezeiten und eine insgesamt bessere medizinische Versorgung. „Mit dieser umfassenden Modernisierung stellt der Wiener Gesundheitsverbund sicher, dass die radiologische Diagnostik auf dem neuesten Stand der Technik bleibt - für eine erstklassige, zukunftsorientierte Patient*innenversorgung.“, sagt der Ärztliche Direktor des Wiener Gesundheitsverbundes Michael Binder.


Quelle: Stadt Wien



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