Niederösterreich: Präsentation der Betriebsansiedlungsbilanz 2022

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Niederösterreich

22 Dez 06:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Danninger: Niederösterreich bleibt Top-Wirtschaftsstandort in Europa

Betriebsansiedlungen und Standorterweiterungen seien ein Gradmesser für die aktuelle wirtschaftliche Lage, sagte Landesrat Jochen Danninger am heutigen Mittwoch im Wirtschaftszentrum Niederösterreich in St. Pölten, wo er gemeinsam mit ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki und René Brückler, dem Geschäftsführer der philoro Edelmetalle GmbH, die Betriebsansiedlungsbilanz 2022 präsentierte.

„Trotz des Krieges in der Ukraine, der explodierenden Energiepreise und der Inflation bleibt Niederösterreich ein Top-Wirtschaftsstandort in Europa und schlagen sich die heimischen Betriebe sehr wacker. Wichtig dafür sind die entsprechenden Rahmenbedingungen und ein wirtschaftsfreundliches Umfeld, wie es etwa in den 16 ecoplus-Wirtschaftsparks, den vier Technopolen und sechs Technologie-und Forschungszentren geboten wird“, betonte dabei Danninger und ergänzte: „Durch die 91 heuer von der ecoplus erfolgreich betreuten Betriebsansiedlungsprojekte konnten 1.793 Arbeitsplätze neu geschaffen bzw. gesichert werden. Das ist nicht nur besser als im Vorjahr mit seinen 1.693 Arbeitsplätzen bei 102 Projekten, sondern auch die beste Betriebsansiedlungsbilanz seit sieben Jahren“.

Als Instrument, das einen wertvollen Beitrag liefere, nannte der Wirtschaftslandesrat den ecoplus-Standortkompass mit seiner überarbeiteten Webseite und neuen Schwerpunkten wie dem Brachflächenrecycling: „Aktuell umfasst die Immobiliendatenbank mehr als 350 Immobilien in Niederösterreich, darüber hinaus bietet die Plattform einen Wegweiser durch rund 50 unterschiedliche Bundes- und Landesförderungen. Derzeit gibt es ca. 3.000 registrierte Nutzer, aktuell werden 63 konkrete Ansiedlungsprojekte betreut. Insgesamt ist es durch den Standortkompass seit 2016 zu 37 Betriebsansiedlungen, etwa von Ludwig Schokolade in Berndorf, Ullrich Etiketten in Sierndorf oder Marinomed in Korneuburg, gekommen“.

„Niederösterreich ist also für Unternehmen aller Branchen ein guter Boden, wobei die Vielfalt gerade in Krisenzeiten ein großes Plus darstellt. Angesichts von 470 Ansiedlungs- und Erweiterungsprojekten, die derzeit von der ecoplus bearbeitet werden, bin ich auch für 2023 und eine weitere positive Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Niederösterreich sehr zuversichtlich“, meinte Danninger abschließend und hob unter den Betriebsansiedlungen des Jahres 2022 neben jener des Pharmakonzerns Boehringer Ingelheim in Bruck an der Leitha mit einem Investitionsvolumen von 1,2 Milliarden Euro und 800 geplanten Arbeitsplätzen insbesondere auch die philoro Edelmetalle GmbH hervor.

Deren Geschäftsführer kündigte an, dass das 2011 in Wien gegründete und mittlerweile 16 Filialen im deutschsprachigen Raum umfassende Unternehmen auf einem 35.000 Quadratmeter großen Grundstück in Korneuburg eine High-Tech-Goldproduktion samt Hochsicherheitslager, Logistik und Büros errichten werde. „Das Gesamtinvestitionsvolumen liegt bei 60 Millionen Euro, 100 Arbeitsplätze werden neu geschaffen, insgesamt 300 in Korneuburg angesiedelt. Die hier geplante Goldproduktion von 120 Tonnen pro Jahr entspricht 2,5 Prozent der Weltgoldproduktion. Im August 2023 soll es den ersten Goldbarren made in Austria geben“, sagte Brückler.

Helmut Miernicki erläuterte die individuellen Services und Leistungen der ecoplus für Betriebe jeder Art und Größe. Neben den 16 ecoplus-Wirtschaftsparks mit ihren insgesamt über 1.100 nationalen und internationalen Unternehmen mit in Summe 24.000 Arbeitsplätzen gelte das Augenmerk der Wirtschaftsagentur in gleichem Maße den Betriebsgebieten von Gemeinden oder Privaten. „Niederösterreich wird als Top-Wirtschaftsstandort sehr geschätzt. Das zeigt nicht nur die Betriebsansiedlungsbilanz, die sich sehen lassen kann, das zeigt auch eine aktuelle Umfrage. Danach sind 88 Prozent der befragten Unternehmer mit den Rahmenbedingungen zufrieden, 51 Prozent sogar sehr zufrieden“, schloss Miernicki.



Quelle: Land Niederösterreich



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