Wien: Polizisten mit Kleinkalibergewehr bedroht – Festnahme nach Schussabgaben

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Pistole - Symbolbild
© janmarcust, pixabay.com
01 Feb 15:21 2025 von Redaktion Salzburg Print This Article

01.02.2025, 00:00 Uhr /Wien-Landstraße

Nachdem ein 49-jähriger österreichischer Staatsbürger die Wohnung seiner 53-jährigen Ex-Freundin aufgesucht und über die Gegensprechanlage angekündigt hatte bewaffnet zu sein und sie nun töten zu wollen, verständigte die verängstigte Frau die Polizei.
Polizisten der Polizeiinspektion Juchgasse trafen im Stiegenhaus auf den Mann, der mit einem Kleinkalibergewehr auf die Beamten zielte. Da sich die Situation für die Beamten als lebensbedrohend darstellte, gaben sie zumindest einen Schuss auf den Bewaffneten ab und zogen sich anschließend soweit zurück, um nicht in der Schusslinie des Bewaffneten zu sein. Wenig später trafen Polizisten der Sondereinheit WEGA ein. Da sich der 49-Jährige im Stiegenhaus eines Mehrparteienhaus befand und somit eine Gefahr für Bewohner bestand, bildeten die Beamten der WEGA ein Zugriffsteam und begaben sich in die Nähe des Bewaffneten. Lautstark forderten sie ihn auf, die Waffe fallen zu lassen. Dieser Aufforderung kam der Mann nicht nach, sondern zielte nun auf die WEGA-Beamten. Erst durch die Abgabe mehrerer Schüsse auf den für die Beamten und die Anwohner akut gefährlichen Mann und die Verwendung eines Irritationswurfköpers, ließ dieser das Gewehr fallen, woraufhin er überwältigt wurde. Im Zuge der Festnahme schlug der 49-Jährige auf die Beamten ein, sodass sie Körperkraft anwenden mussten. Das Kleinkalibergewehr, welches geladen war, wurde sichergestellt.
Nach der Festnahme stellten die Beamten bei dem 49-Jährigen eine blutende Wunde im Hüftbereich fest. Diese wurde bis zum Eintreffen der Berufsrettung Wien von den Beamten versorgt. Anschließend führten die Rettungskräfte eine notfallmedizinische Versorgung durch und brachten ihn in ein Spital.
Das Landeskriminalamt Wien übernahm die weiteren Ermittlungen. Im Zuge dieser wurde festgestellt, dass gegen den Mann ein behördliches Waffenverbot besteht. Weiters soll laut der 53-Jährigen eine gegenseitige einstweilige Verfügung bestehen.
In der ersten Befragung im Spital gab der 49-Jährige an, er habe die Polizisten mit dem Gewehr bedroht, um sich von diesen erschießen zu lassen. Die Tatwaffe habe er sich illegal beschafft.
Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wird der Beschuldigte nach seinem Spitalsaufenthalt in eine Justizanstalt gebracht.


Quelle: LPD Wien



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