Korneuburg: Polizeitrickbetrug

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Geld - Symbolbild
© martaposemuckel, pixabay.com
27 Jän 10:27 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Ein 83-Jähriger aus dem Bezirk Korneuburg wurde am 27. Jänner 2022, gegen 13.00 Uhr, von einem angeblichen Polizisten telefonisch kontaktiert und um einen mittleren fünfstelligen Euro Betrag betrogen.

Dabei täuschte der vermeintliche Polizist vor, dass seine Tochter einen Verkehrsunfall gehabt hätte und ein teures Fahrzeug beschädigt hätte. Seiner Tochter würde darüber hinaus eine mehrtägige Haftstrafe angedroht werden, sofern er nicht mit einem Geldbetrag in Vorleistung treten könne. Weiters sei während des Telefonts eine Frauenstimme simuliert worden, welche schreiend im Hintergrund ihren Vater um Hilfe bat.

Durch das Vorspielen falscher Tatsachen übergab der 83-jährige den Geldbetrag an einem vereinbarten Treffpunkt einer vermeintlichen Polizistin. In letzter Zeit ist es bereits zu mehreren versuchten Betrugsfällen unter Anwendung des sogenannten Polizeitricks gekommen. Es wird daher vor dieser Betrugsmasche gewarnt.

Wie kann man sich schützen?

Sofort auflegen
Um sich vor Betrügern am Telefon zu schützen soll man sich gar nicht erst auf ein Gespräch einlassen, sondern sofort auflegen. Die Anrufer sind gut geschult und darauf trainiert am Telefon eine Vertrauensbasis aufzubauen. Sie wissen genau, wie sie jemanden ködern.

Von der Telefonnummer am Display nicht täuschen lassen
Um die Glaubwürdigkeit zu erhöhen manipulieren die Betrüger gezielt die eigene Rufnummer, die am Telefondisplay des Opfers aufscheint.
Die Täter senden durch Telefonnummer-Spoofing die Nummer +430133 mit, sodass die Nummer bei den Angerufenen am Display erscheint. Das soll untermauern, dass der Anruf tatsächlich von der Polizei kommt.

Die Polizei ruft jedoch nie von der Polizeinotrufnummer 133 an!

Lassen Sie sich von dem Anrufer den Namen und die Dienststelle geben. Rufen Sie auf dieser Dienststelle an und verlangen den zuständigen Beamten. Dabei sollten Sie nicht die vom Anrufer bekannt gegebene Rufnummer verwenden, sondern sich die Telefonnummer aus dem Telefonbuch bzw. Internet suchen bzw. die Telefonnummer 059133 wählen und sich zu der Dienststelle verbinden lassen.


Quelle: LPD Niederösterreich



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