Innsbruck: Pionierstadt – Mission klimaneutrale Stadt

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Engagiert auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt: Luisa Joechl-Fernheim (derzeit karenziert), Marcus Maier, Dominik Fiegl, Anna-Lena Neunteufel. Lisa Weber wird auf dem Foto von Anna-Lena Neunteufel verdeckt, ist aber auch Teil des Teams.
Foto: R. Kubanda/F. Bär/Klima- und Energiefonds
11 Jun 09:00 2025 von Redaktion International Print This Article

Innsbruck ist eine von zehn österreichischen Großstädten mit Vorreiterrolle bei Klimaneutralität.

Die Republik Österreich will 2040 klimaneutral sein. Dabei setzt sie auf kommunale Zusammenarbeit mit dem Förderprojekt „Pionierstadt – Mission klimaneutrale Stadt“. Dornbirn, Innsbruck, Salzburg, St. Pölten, Linz, Graz, Villach, Klagenfurt, Wiener Neustadt und Wien sollen mit Unterstützung des Bundesministeriums für Innovation, Mobilität und Infrastruktur bestmöglich, rasch und effizient klimaneutral werden – und Vorbild sein.

„Wie dieses Ziel erreicht wird, ist vom Bundesministerium offengehalten, um auf lokale Unterschiede eingehen zu können“, erklärt der Leiter des Pionierstadt-Teams von Innsbruck, DI Dr. tech. Marcus Maier. „Uns geht es darum, eine echte Klimaneutralitätskultur in der städtischen Verwaltung zu verankern.“

In Innsbruck gibt es eine Arbeitsteilung zwischen dem direkt in der Magistratsdirektion angesiedelten Pionierstadt-Team und dem Amt Klimaneutrale Stadt. Dieses kümmert sich strategisch um Stadtklima, Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsmaßnahmen.

Stütze im Magistrat

„Wir hingegen“, so Maier, „fokussieren uns auf den Stadtmagistrat und seine Aufgaben. Wir unterstützen abteilungsübergreifend bei klimarelevanten Themen. Und helfen mögliche Stolpersteine aus dem Weg zu räumen. Ziel ist eine effizientere, schnellere, und ressourcenschonende Umsetzung.“ Aktuell arbeitet man an einer nachhaltigen Beschaffung sowie Vergabepraxis und bereitet den Klima-Neutralitäts-Fahrplan für die Stadt Innsbruck vor.

Breites Netzwerk

„Kernstück unseres Kooperationsnetzwerks ist der regelmäßige Austausch mit dem Ministerium und zwischen den Pionierstädten. Dabei steht das Lernen vonund miteinander im Mittelpunkt. Dazu wurden Kommunikationskanäle und Wissensdatenbanken aufgebaut. Das gewonnene Wissen soll in der Verwaltung zu neuen Ideen, Strukturen und Verbesserungen führen.“

Ein Beispiel dafür ist das Qualifizierungsprogramm für klimakompetente Städte. Es sol praxisnah und niederschwellig Wissen zur Umsetzung vermitteln, sensibilisieren und interdisziplinäres Denken fördern.

„Denn Klimaschutz kann nicht dezentral von nur einer Dienststelle mitbearbeitet werden“, betont Maier. „Es braucht breite Unterstützung und eigene Strukturen: „Wir müssen alle klimafit werden: Also unser individuelles wie gemeinsames Handeln ständig überdenken, anpassen und verbessern.“ UI


Quelle: Stadt Innsbruck



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