Salzburg: Pflege - Salzburg fordert Wiedereinführung verkürzter Ausbildungsmöglichkeiten

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Salzburg

09 Mai 15:00 2025 von Redaktion Salzburg Print This Article

Sozialreferenten der Länder tagen in Niederösterreich / Pflegekräftemangel im Fokus

(LK) Salzburg wird sich bei der Tagung der Sozialreferentinnen und -referenten der Länder in Niederösterreich für die Wiedereinführung verkürzter Ausbildungsmöglichkeiten in der Pflege einsetzen, um dem Mangel an Pflegekräften besser gerecht zu werden.

Anfang 2024 sind Bestimmungen des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes betreffend eine verkürzte Ausbildung für Pflegeassistentinnen und -assistenten sowie betreffend Anrechnung von Prüfungen und Praktika, welche eine kürzere Ausbildungszeit insbesondere für die Pflegefachassistenz ermöglichten, außer Kraft getreten. Diesem Thema ist ein Antrag aus Salzburg gewidmet, der bei der Sozialreferententagung am Donnerstag und Freitag in Niederösterreich behandelt wird.

Pewny: „Mehr Durchlässigkeit der Ausbildung.“

Soziallandesrat Christian Pewny fordert eine Wiedereinführung der Regelungen, um dem Bedarf an Pflegekräften nachkommen zu können: „Durch die Aufhebung der Bestimmungen kann eine Ausbildung im gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege nur mehr im tertiären Bildungssektor absolviert werden. Dadurch wird der Zugang zur Ausbildung im dringlich nachgefragten Berufsbild des gehobenen Dienstes für Gesundheits– und Krankenpflege sowie die Durchlässigkeit der Ausbildung erheblich eingeschränkt und die Behebung des bestehenden Pflegepersonalmangels verschärft.“

Aktuelle Daten aus Salzburg

Der Landesrat verweist in diesem Zusammenhang auf aktuelle Daten: „Bei der letzten Stichtagsdatenerhebung zu den Seniorenwohnheimen in Salzburg hat sich gezeigt, dass lediglich neun von mehr als 2.700 im Pflegebereich beschäftigten Personen einen Bachelorabschluss aufweisen. Personen mit einem tertiären Bildungsabschluss sind in den Seniorenwohnheimen faktisch nicht präsent und können den gegebenen Personalbedarf in keinster Weise abdecken.“



Quelle: Land Salzburg



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