Oberösterreich: Oö. Wolfsmanagementverordnung beschlossen

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Die Oö. Wolfsmanagementverordnung von Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger wurde heute mehrheitlich in der Oö. Landesregierung beschlossen.
Foto: Land OÖ/Margot Haag,
28 Jun 07:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Mit Beginn der zweiten Jahreshälfte ist in Oberösterreich die Entnahme von Problemwölfen rechtlich gedeckt. Die Gesetzesgrundlage in Form der Oö. Wolfsmanagementverordnung wurde heute, am 26. Juni 2023 von Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger in die Sitzung der Oö. Landesregierung eingebracht. Der Beschluss erfolgte mehrheitlich. „Handeln, statt zuschauen – ab 1. Juli können wir in Oberösterreich rasch Schritte ergreifen, wenn ein Wolf gefährliches Verhalten zeigt. Nach einer Reihe von Wolfssichtungen im Siedlungsgebiet und der wachsenden Zahl von Rissen, kommt die Wolfsverordnung zum richtigen Zeitpunkt“, so LRin Michaela Langer-Weninger. Sie betont weiter: „Der Abschuss von Risiko- oder Schadwölfen bleibt Ultima Ratio – doch er ist möglich. Das ist wichtig und richtig für die Sicherheit der Bevölkerung und natürlich für unsere Alm- und Landwirtschaft.“

Die Wolfsmanagementverordnung rundet das umfassende Maßnahmenpaket des OÖ Agrarressorts ab. Zuvor wurde bereits eine Informationsoffensive sowie die Förderung von Herdenschutzmaßnahmen (Zäune, GPS-Tracker, Ankauf Herdenschutzhunde, etc.) in die Wege geleitet. „Informieren, Schützen, Handeln. In dieser Reihenfolge haben wir das Wolfsmanagement in Oberösterreich angelegt“, so Langer-Weninger.

Offen bleibt, wie die EU zukünftig mit dem Schutzstatus des Wolfs umgehen wird. LRin Michaela Langer-Weninger plädiert weiter für eine Lockerung und will den Druck in Richtung Brüssel hochhalten: „Die EU hat verschlafen, den Schutzstatus des Wolfs anzupassen. Bei einer Population von inzwischen mehr als 20.000 Tieren und einer jährlichen Reproduktionsrate von 30% ist ein günstiger Erhaltungszustand längst erreicht und auch für die Zukunft gesichert. Dass auf EU-Ebene nun endlich Bewegung in die Diskussion kommt, bestätigt uns aber in unserem Weg.“


Quelle: Land Oberösterreich



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