Salzburg: Österreichs Katastrophenschützer übten gemeinsam in Salzburg

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24 Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer und fast noch einmal so viele Trainer und Übungsleiter waren dabei
Foto: LFV Salzburg
19 Apr 10:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Staatliches Krisen- und Katastrophenschutz-Management (SSKM) / Komplexes Übungsszenario forderte die Teilnehmer

(HP) Salzburg war kürzlich Gastgeber und Schauplatz einer Trainingseinheit im Staatliches Krisen- und Katastrophenschutz-Management (SSKM). 24 Personen aus ganz Österreich erhielten dabei praxisnahe Schulung zu „Führen im Katastropheneinsatz“. Ausbildungsort waren der Stabsraum des Landes und Schulungsräume des Landesfeuerwehrverbandes Salzburg.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Einsatz-, Hilfs- und Rettungsorganisationen über alle Behördenebenen bis hin zum Umfeld der „kritischen Infrastrukturunternehmen“ lernten in einem mehrtägigen Workshop, wie sie in Katastrophensituationen auf Führungsebene zusammenarbeiten. „Die Menschen müssen sich in Krisensituationen auf uns verlassen können. Um das zu garantieren, müssen wir im Katastrophenschutz selber immer am Ball bleiben, gegenseitiges Vertrauen aufbauen und eingespielt sein“, so Markus Kurcz, Leiter des Katastrophenschutzes des Landes Salzburg.

„Lage Lungau“ als Übungsbeispiel

Herzstück der viertägigen Ausbildung war ein zweitägiges Planspiel mit dem Titel „Lage Lungau“. Das Übungs-Szenario, das eineinhalb Jahre lang vorbereitet wurde, beschreibt eine winterliche Extremwettersituation, die – ähnlich der Schnee- und Lawinenlage im Januar 2019 - in drei Wellen abläuft. Hier ist vor allem vorausschauende planerische Arbeit gefordert. Die katastrophenrelevanten Ereignisse, die in der zweiten Welle zu bewältigen waren, reichen von Überschwemmungen, Eisstößen, Verklausungen, Bränden bis hin zu Lawinenabgängen, Windwürfen und Evakuierungen von Mensch und Tier.

Kurcz: „Selbstvertrauen durch Ausbildung.“

Bei dem zweitägigen Planspiel geht es um Abläufe, Kommunikation und vieles mehr. Dabei haben alle eine gemeinsame Mission: „Die Behörden sind gemeinsam mit den Einsatz-, Hilfs- und Rettungsorganisationen für die Sicherheit der Bevölkerung zuständig. Schwierige Entscheidungen sind zu treffen, um Menschenleben zu retten und auch den Alltag möglichst aufrecht zu erhalten. Dafür braucht es Strukturen und Selbstvertrauen – beides gewinnt man durch eine fundierte Ausbildung und Übungen“, unterstreicht Markus Kurcz.

Top-Ausbildungsort Salzburg

Es war seit 2007 der insgesamt 23. Durchgang des Workshops, der darauf abzielt, die SKKM-Richtlinie „Führen im Katastropheneinsatz“ praxisnah zu vermitteln. „Es ist erst das zweite Mal, dass ein Kursteil außerhalb der in Traiskirchen angesiedelten Sicherheitsakademie des Innenministeriums in einem Bundesland durchgeführt wurde. Salzburg konnte sich als Gastgeber von seiner besten Seite präsentieren. Die Raumstruktur der Feuerwehrschule mit dem Stabsraum als Kernstück hat sich als Ausbildungsort bestens bewährt“, zieht Markus Kurcz Bilanz.


Quelle: Land Salzburg



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