Innsbruck: Nordkette - „Ranger“ soll Konflikte managen

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Präsentieren das neue Ranger-Konzept: Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe, Andreas Wildauer (Amt für Wald und Natur) und Vizebürgermeister Johannes Anzengruber.
Foto: W. Giuliani
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Die Wege und das Gebiet auf der Nordkette werden stark genutzt.
Foto: W. Giuliani
14 Apr 22:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Pilotprojekt setzt auf Information und gegenseitigen Respekt

Ein neues Projekt soll für mehr Miteinander auf der Nordkette sorgen: Künftig wird ein „Ranger“ im Naturraum vor der Innsbrucker Haustür unterwegs sein und als direkter Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Gegenseitige Rücksicht und ein schonender Umgang mit der Natur stehen im Vordergrund. Das Gebiet ist 5.000 Hektar groß und umfasst die Hälfte des Innsbrucker Stadtgebiets. Es wird für die Jagd, land- und forstwirtschaftliche Zwecke sowie als Freizeit- und Sportgebiet genutzt.

Richtiges Verhalten im Wald

Momentan ist vielen WaldbesucherInnen allerdings nicht klar, was erlaubt ist. Unkenntnis, aber auch Rücksichtslosigkeit führen zu Problemen. „Mit dem Pilotprojekt ‚Naturraum-Ranger‘ schlagen wir einen neuen, positiven Weg ein. Anstatt Fehlverhalten zu bestrafen, setzen wir auf aktive Information. Der Ranger ist aber kein Bergpolizist, sondern soll auf die Menschen im Wald zugehen, mit ihnen kommunizieren und sie auch über die Regeln aufklären“, erläutert Vizebürgermeister Mag. Ing. Johannes Anzengruber, BSc, der die Idee gemeinsam mit dem Amt für Wald und Natur entwickelt hat.

Ein Weg, den auch das Land Tirol unterstützt und finanziell mitträgt. „Überall, wo es unterschiedliche Interessen gibt, treten auch Konflikte auf. Die Frage ist, wie man damit umgeht. Der Weg der Information und des Dialogs ist in einem urbanen Raum mit hoher Nutzungsdichte der richtige. Auch in den Tiroler Schutzgebieten und Naturparks beschreiten wir ihn mit Erfolg“, verweist Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Ingrid Felipe auf entsprechende postive Erfahrungen. Im Zug des Pilotprojekts kopnnte weiters eine Vernetzung und fachliche Zusammenarbeit mit den naturschutzkundigen ExpertInnen des Landes Tirol und dem benachbarten Naturpark Karwendel vereinbart werden.


Quelle: Stadt Innsbruck



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