Innsbruck: Neustartförderung für Innsbrucker Nachtkultur

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Gemeinsam mit der Club Commission wurde ein Förderkonzept erarbeitet, das der Nachtclubkultur in Innsbruck nach den pandemiebedingten Ausfällen einen Neustart ermöglicht.
Foto: Stadt Innsbruck
04 Mär 15:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Stadt unterstützt Betriebe mit insgesamt 150.000 Euro

Eine florierende und lebendige Nachtclubkultur ist ein wichtiger gesellschaftlicher, kultureller und wirtschaftlicher Faktor für die Stadt Innsbruck. Ein breites hochwertiges Angebot erhöht die Attraktivität der Stadt und stärkt die Marke Innsbruck. Das Referat Wirtschaft und Tourismus hat gemeinsam mit der Club Commission ein Förderkonzept erarbeitet, das dieser Sparte nach den pandemiebedingten Ausfällen einen Neustart ermöglicht. Das Gesamt-Fördervolumen liegt bei 150.000 Euro. Nach dem einstimmigen Beschluss im Stadtsenat am 23. Februar 2022 wurde die Unterstützung in der Sitzung des Gemeinderates am 3. März 2022 einstimmig auf den Weg gebracht. Die inhaltliche Abwicklung übernimmt das Referat Wirtschaft und Tourismus.

„Die Stadt Innsbruck erkennt mit dieser Förderung die wichtige gesellschaftspolitische, kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung der Nachtclubkultur und die massiven, pandemiebedingten Ausfälle in dieser Branche an. Ich möchte mich auch bei allen Betreiberinnen und Betreibern bedanken, sie haben die letzten beiden, für sie sehr schweren Jahre, mit viel Engagement, Professionalität und Verantwortungsbewusstsein gemeistert“, betont Bürgermeister Georg Willi.

„Am großen Öffnungstag, am 5. März 2022, kann auch die Nachtgastro wieder ihre Türen aufsperren. Da kommt unsere beschlossene Förderaktion gerade rechtzeitig, sie wird zur raschen Wiederbelebung der Nachtkultur in unserer Stadt einen essentiellen Beitrag leisten. Diese Unterstützung zündet den Turbo für Innsbrucks Nachtleben, das durch die Corona-Pandemie in den letzten beiden Jahren stark eingeschränkt war“, so Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber BSc zur beschlossenen Initiative für Innsbrucks Nachtkultur.

Wirtschaftsstadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer ergänzt: „Wir eröffnen den Betreiberinnen und Betreibern der lnnsbrucker Nachtclubkultur mit dieser Fördermaßnahmen die Möglichkeit, wieder entsprechende Programmplanungen vorzunehmen sowie Investitionen in die Infrastruktur der Unternehmen zu tätigen.“

Kriterien für Unterstützungsansuchen

Um die Förderung zu erhalten, müssen die Unternehmen folgende Punkte erfüllen:

  • eine öffentlich zugängliche Betriebsstätte in Innsbruck
  • jährlich mindestens 48 nachtkulturelle Veranstaltungen (wie DJ-Auftritte, Live Musik, Kulturevents)
  • dadurch gekennzeichnet sein, dass das kulturelle Programm (auch nach 24.00 Uhr) noch eine wesentliche Rolle spielt
  • nicht grob fahrlässig gegen geltende Covid-Maßnahmen verstoßen
  • eine eigenständig kuratierte Programmgestaltung vorweisen können, die nicht allein auf externe Veranstaltungsorganisation beruht.

Nach Einschätzung der Club Commission gibt es in Innsbruck derzeit rund 25 Einrichtungen, die diese Kriterien erfüllen können. Die Förderhöhe wird im Wesentlichen nach der Betriebsgröße gewährt.

Weitere Stimmen zum Thema

„Mit diesem Paket können wir den Einrichtungen der Nachkultur in der Stadt nun direkt, schnell und unkompliziert helfen. Wir unterstützen damit Investitionen in die Infrastruktur als auch die Planung spannender (nacht)kultureller Programme, die die Innsbruckerinnen und Innsbrucker und unsere Gäste nach der Öffnung der Klubs wieder in Anspruch nehmen können", so Gemeinderat Dejan Lukovic.

„Ein buntes, vielfältiges Nachtleben ist ein wichtiger Bestandteil des städtischen Lebens, auf den vor allem viele junge Menschen coronabedingt sehr lange schmerzlich verzichten mussten. Auch als Wirtschaftsfaktor ist die Klubszene nicht zu unterschätzen. Uns freut daher, dass wir als Stadt den Klubs mit einer Sonderförderung den bevorstehenden schwierigen Neustart erleichtern können“, führt die die stellvertretende SPÖ Klubobfrau Gemeinderätin Irene Heisz.

„Mit Samstag öffnen die Pforten der Innsbrucker-Nachtclub Szene und die 3G-Regeln fallen. Das ist genau der richtige Zeitpunkt um als Stadt Innsbruck finanzielle ‚Starthilfe‘ zu geben, meint FPÖ-Klubobfrau Andrea Dengg und weiter: „Die Clubszene musste nämlich schon lange genug unter schwierigen Verhältnissen ausharren. Nun ist es Zeit mit frischem Elan und Hilfe der Stadt neu durchzustarten und die partybegeisterte Bevölkerung abzuholen“, ist sich die Klubobfrau der FPÖ Andrea Dengg sicher. KR


Quelle: Stadt Innsbruck



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