Kärnten: Neujahrsauftakt der Kärntner Industrie
Foto: LPD Kärnten
LHStv.in Schaunig und LHStv. Gruber bei Empfang der Industriellenvereinigung
KLAGENFURT. Zu ihrem traditionellen Neujahrsauftakt lud gestern, Dienstag, die Kärntner Industriellenvereinigung nach Klagenfurt. In der „Droneberger Eventlocation“ trafen sich zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Industrie, Politik, Wirtschaft sowie Gesellschaft und diskutierten im festlichen Ambiente über aktuelle Entwicklungen und die Herausforderungen für 2025.
LHStv.in Gaby Schaunig und LHStv. Martin Gruber gaben dabei einen Ausblick seitens des Landes. Schaunig wünschte der Kärntner Industrie viel Energie für das Neue Jahr. „Lassen wir uns unseren Optimismus nicht nehmen. Wir glauben an unseren Wirtschaftsstandort und an all jene, die darin tätig sind“, so die Landeshauptmann-Stellvertreterin. Die Landesregierung habe es sich zum Ziel gesetzt, den heimischen Standort weiter zu attraktivieren und damit Arbeitskräfte anzuziehen. „Diese Attraktivierung umfasst eine Vielzahl an Themen – vom leistbaren Leben über gute Ausbildungschancen, einer modernen Infrastruktur bis hin zu einem attraktiven kulturellen Umfeld“, erklärte Schaunig. Ein attraktiver Standort sei jedenfalls die Summe aller Teile. „Und wir alle tragen dazu bei, den Wirtschaftsstandort gut zu entwickeln“, sagte Schaunig.
Gruber betonte, im vergangenen Jahr seien Krisen Teil des Alltags gewesen und hätten alle Teile der Gesellschaft vor große Herausforderungen gestellt. „Das Krisenmanagement der Kärntner Industrie war bewundernswert, dafür möchte ich ihnen allen danken. Ihr Glauben an den heimischen Standort und ihre Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen, zeichnet sie alle aus. Unsere Industrie ist eine wesentliche Grundlage für den Wohlstand in Kärnten“, so der Landeshauptmann-Stellvertreter. Für 2025 sei es sein Wunsch, dass die zukünftige Bundesregierung ein mutiges Standortprogramm umsetze. „Denn das ist es, was wir in der heutigen Zeit benötigen, daran sollte mit sehr viel Mut gearbeitet werden. Es gilt, zu deregulieren und zu entbürokratisieren – und damit zu ermöglichen“, sagte Gruber.
IV-Präsident Timo Springer sagte, Österreich stehe vor einem Jahr voller Herausforderungen und Chancen. „Ein Blick ins Ausland zeigt, dass Reformen funktionieren können“, wies Springer unter anderem auf die Deregulierungsmaßnahmen des argentinischen Präsidenten Javier Milei hin. Auch in der USA habe der designierte Präsident Donald Trump die Deregulierung im Fokus. „Reformen können in Österreich nur ausgabenseitig funktionieren“, so Springer im Hinblick auf die kommende Bundesregierung. Der Druck auf die heimischen Unternehmen sei groß, vor allem auf Grund der hohen Arbeits- und Energiekosten. „Es braucht Ansätze, damit wir in Europa wieder Impulse in Richtung Wettbewerbsfähigkeit bekommen. Lassen sie uns als Industriellenvereinigung die Zukunft mitgestalten“, appellierte der IV-Präsident.
IV-Geschäftsführerin Claudia Mischensky begrüßte alle Gäste des Jahresauftakts herzlich in Klagenfurt, darunter das gesamte IV-Präsidium und zahlreiche Vorstandsmitglieder. Unter den Gästen beim Neujahrsempfang befanden sich unter anderen auch Landtagspräsident Reinhart Rohr, Klubobmann Markus Malle und Landesamtsdirektor Dieter Platzer. Kleine-Zeitung-Geschäftsführerin Xenia Daum sprach in einer Keynote über das Thema „Medien im Wandel“.
Quelle: Land Kärnten
