Kärnten: Neues Raumordnungsgesetz unterbindet Verbauung der Schleppe-Alm

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Kärnten

01 Feb 18:00 2022 von Redaktion International Print This Article

LR Fellner spricht sich im Sinne der Zielsetzungen des neuen Raumordnungsgesetzes klar gegen eine Verbauung des Naherholungsgebietes in der Landeshauptstadt aus

Klagenfurt (LPD). Die Klagenfurter Schleppe-Alm ist nach Jahren des Dornröschen-Schlafes wieder in den Mittelpunkt diverser Begehrlichkeiten gerückt. Ein „Skigebiet mit Wohnbau“ wird kolportiert. Raumordnungsreferent Landesrat Daniel Fellner spricht sich mit aller Deutlichkeit gegen eine Verbauung der Schleppe-Alm aus: „Eine Verbauung der Schleppe-Alm durch Wohnbau ist weder wünschenswert noch zielführend, da die gesamte Region als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen ist und der Naherholung und Freizeitnutzung der Klagenfurterinnen und Klagenfurter dient.“ Jede Umwidmung in dieser Region müsste den Zielen und Grundsätzen des neuen Raumordnungsgesetzes (kurz: K-ROG 2021), das mit Jahresbeginn 2022 in Kraft getreten ist, standhalten.

Nach dem neuen Raumordnungsgesetz sind insbesondere Gebiete mit ökologischen Funktionen und natürlichen Ressourcen zu sichern. Vor allem aber die Freiraumstruktur ist unter Berücksichtigung auf langfristig von Bebauung freizuhaltende Freiräume zu entwickeln. Bereits das Stadtentwicklungskonzept der Landeshauptstadt sieht diesbezüglich konkrete Schwerpunktsetzungen für die Schleppe-Alm vor, wie etwa: die Schaffung eines Freiraumverbundsystem, die Erhaltung des dortigen Wildkorridors, die Sicherung des Naherholungsgebietes und die besondere Berücksichtigung des Landschaftsschutzes bzw. Naturschutzes.

„Wir können Fehler, die in der Vergangenheit passiert sind, nicht wieder gut machen. Aber wir können mit den Mitteln, die uns das neue Raumordnungsgesetz zur Verfügung stellt, Verhüttelungs-Phantasien von Investoren an besonders begehrten und deswegen gewinnbringenden Plätzen einen Riegel vorschieben. Das ist im Sinne der Erhaltung der Schönheit und der Natur unseres Landes sowie der nachkommenden Generationen für mich das Gebot der Stunde“, so Fellner.


Quelle: Land Kärnten



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