Niederösterreich: Neuer Leiter der Klinischen Abteilung für Herzchirurgie am UK St. Pölten

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Niederösterreich

14 Mär 11:00 2024 von Redaktion International Print This Article

LR Schleritzko: Bestellung stärkt regionale Versorgung und unterstreicht hervorragenden Ruf des Universitätsklinikums

Prim. Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dr. Dominik Wiedemann wurde zum neuen Leiter der Klinischen Abteilung für Herzchirurgie bestellt. Der 40-jährige Tiroler gilt als ausgewiesener international anerkannter Experte. Bereits im Studium an der Medizinischen Universität Innsbruck war er in der herzchirurgischen Forschung und im Daniel Swarovski Forschungslabor engagiert. Nach langjähriger Tätigkeit in Wien, u.a. als Leiter der Kinderherzchirurgie, steht er seit 01. Jänner 2024 nun der Abteilung für Herzchirurgie am Universitätsklinikum St. Pölten vor.

„Mit der Bestellung von Prim. Wiedemann gewinnt das Land NÖ einen ausgewiesenen Experten auf dem Gebiet der Herzchirurgie. Dadurch wird sowohl die regionale Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner als auch der hervorragende Ruf der Herzchirurgie am Universitätsklinikum St. Pölten gestärkt“, so der für Kliniken zuständige Landesrat Ludwig Schleritzko.

„Die Bestellung von Prim. Wiedemann ist ein positives Signal für das Land Niederösterreich und dem Universitätsklinikum als Arbeitgeber. Als Geschäftsführer der Gesundheit Region Mitte freut es mich besonders, dass durch die Bestellung von Prim. Wiedemann der erfolgreiche Weg der Abteilung fortgesetzt wird. Die enge Vernetzung mit der Karl-Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften in der Gesundheit Region Mitte ermöglicht international anerkannte Forschung, aber auch durch die etablierte Kooperation zwischen den Häusern in der Region wird das Tätigkeitsfeld erweitert“, so Franz Laback, Geschäftsführer der Gesundheit Region Mitte.

Nach einer „elective rotation“ an der University of Oxford schloss Dr. Wiedemann 2007 das Medizinstudium unter Mindeststudienzeit ab und startete direkt seine Facharztausbildung für Herzchirurgie in Innsbruck. Bereits damals waren minimalinvasive Operationstechniken, thorakale Aorten-Aneurysmen sowie Herztransplantation und mechanische Kreislaufunterstützungsverfahren im Zentrum seines Interesses. Schließlich folgte er 2010 dem Ruf nach Wien an die Universitätsklinik für Herzchirurgie, wo er 2013 seine Facharztausbildung abschließen konnte und 2015 auch erfolgreich zum Thema minimalinvasive Herzchirurgie habilitierte. Nach erfolgreichem Abschluss einer Qualifizierungsvereinbarung wurde Wiedemann schließlich 2016 in den Stand eines Assoziierten Professors versetzt. Er hat insbesondere am Feld der mechanischen Kreislaufunterstützung große Expertise, hier war er auch weltweit als Proktor (Prüfer) für VAD-Implantation tätig und hat u. a. in Italien, Deutschland oder in den Vereinigten Arabischen Emiraten an der Cleveland Clinic Abu Dhabi VAD-Implantationen begleitet.

Dominik Wiedemann leitete seit 2022 nicht nur die mechanische Kreislaufunterstützung am AKH Wien, sondern auch das Kinderherzchirurgische Programm, das mit rund 350 kongenital chirurgischen Eingriffen pro Jahr die fallzahlstärkste Kinderherzchirurgie in Österreich ist. Seit 2022 war er auch geschäftsführender Oberarzt der Universitätsklinik für Herzchirurgie. Außerdem ist er seit 2017 Additivfacharzt für Gefäßchirurgie und hält einen „2nd degree Master“ der Universität Pisa. 2017 hat er den Universitätslehrgang Krankenhaus-Management an der Donau-Universität Krems mit Auszeichnung abgeschlossen und absolviert dort derzeit auch einem MBA Studiengang. Weiters hat Wiedemann das „Surgical Leadership Curriculum“ an der Harvard Medical School 2023 erfolgreich absolviert. Er ist nicht nur ein erfahrener Herzchirurg mit exzellenten Operationsergebnissen über das gesamte Spektrum der Erwachsenen- und Kinderherzchirurgie, sondern auch aktiver Wissenschaftler, der durch Publikationen in hochrangigen Fachjournalen, regelmäßiger Referent auf nationalen und internationalen Fachkongressen sowie Gutachter für wichtige herzchirurgische Journale hohes Ansehen genießt. Dominik Wiedemann ist zudem ständiges Mitglied der Ethikkommission der MedUni Wien und Mitglied einschlägiger nationaler und internationaler Fachgesellschaften. Die studentische Lehre wie auch die postpromotionelle Ausbildung ist ihm ein wichtiges Anliegen, so hat er nicht nur an der MedUni Wien und Innsbruck Studierende im Rahmen von Vorlesungen, Praktika, Journal Clubs und dem klinisch praktischen Jahr unterrichtet, sondern war auch Referent an der Pflegeakademie und Seniormentor im Rahmen des Mentoring-Programms der MedUni Wien. Außerdem unterstützt Wiedemann ehrenamtlich die „Austrian American Foundation“ (AAF) am Open Medical Institut als Lehrender: Hier werden Medizinerinnen und Mediziner aus über 30 Ländern theoretisch und praktisch ausbildet, um die medizinische Qualität in ihren Heimatländern zu verbessern.


Quelle: Land Niederösterreich



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