Neue Strommodelle sparen Geld und Energie in Grazer Gemeindewohnungen

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v.l.n.r.: René Stangl, Gerhard Uhlmann, Bürgermeisterin Elke Kahr, Barbara Horst, Rene Frühwirt und Juliane Tartler
Foto: Stadt Graz/Fischer
12 Feb 18:00 2024 von Redaktion International Print This Article

Auch Energieberatung beim Wohnungsamt wurde erweitert

Mit einem umfangreichen Beratungsangebot steht das städtische Wohnungsamt allen Grazerinnen und Grazern zur Seite, die in Wohnungsfragen Beratung benötigen. Durch die hohen Strom- und Heizkosten wurde das Angebot für kostenlose Energieberatung ausgebaut. Gleichzeitig setzt Wohnen Graz in städtischen Wohnungen neue Energiemodelle um, mit denen Mieterinnen und Mieter Stromkosten sparen können. Heute wurden die beiden Strommodelle in einer Pressekonferenz mit Bürgermeisterin Elke Kahr, die auch für das Grazer Wohnungsressort verantwortlich ist, vorgestellt.

Der Zulauf zur kostenlosen Energieberatung bei der Wohnungsinformationsstelle (WOIST) beim Wohnungsamt nimmt weiter zu. Deshalb wurde das Team verstärkt. Neben Barbara Horst, die seit Jahren Mieter:innen, aber auch Eigentümer:innen und Vermieter:innen mit Rat und Tat zur Seite steht, steht nun auch Juliane Tartler mit ihrem Fachwissen zur Verfügung. Unter +43 316 872-5454 kann unkompliziert ein Beratungstermin vereinbart werden.

Der Geschäftsführer von Wohnen Graz, Gerhard Uhlmann, stellte gemeinsam mit René Stangl (Leitung Gebäudemanagement) und Rene Frühwirth (Technisches Gebäudemanagement) die neue stadteigene Photovoltaikanlage vor. Wohnen Graz führt nicht nur laufend thermische Sanierungen und Verbesserungen der Wohnqualität bei bestehenden Wohnanlagen durch, es werden auch immer mehr Gebäude mit PV-Anlagen ausgestattet. Dieses Pilotprojekt wurde in der Schippingerstraße 19, 21 und 25, 27 (zwei Doppelwohnhäuser mit je 20 Wohnungen) umgesetzt:

  • Die Anlagen wurden im September/Oktober 2023 auf eigene Kosten (130.000 Euro) errichtet, der Strom steht allen Mieterinnen und Mietern zur Verfügung, wenn sie es wünschen. 31 von 40 Haushalten sind dem Modell bereits beigetreten.
  • Überschüssiger Strom wird ins Netz eingespeist und dient der Refinanzierung der Anlage.
  • Für die Teilnehmer:innen entfallen die Netzgebühren, pro Jahr kommt es bei den Stromkosten dadurch zu einer Ersparnis von etwa 130 Euro.

Mieterstrommodell in Zusammenarbeit mit Energie Graz Am GrünangerDie Anlage am Grünanger© Wohnen Graz

Gemeinsam mit der Energie Graz wurden bereits die erste Anlage umgesetzt. Sie wurde von der Energie Graz errichtet und verursacht für Wohnen Graz keine Kosten. Die PV-Anlage befindet auf den Dächern der neuen Gemeindewohnhäuser Am Grünanger, die im April 2023 übergeben wurden.

  • 99 % der 60 Mieter:innen sind dem Mieterstrommodell bereits beigetreten und können so zu einem besonders niedrigen Tarif (13,90 Cent/kWh) Strom kaufen, der auf den eigenen Dächern produziert wird.
  • Für die Bewohner fallen dabei keine Errichtungs-, Wartungs- und Verrechnungskosten an.

Die nächsten derartigen Anlagen soll in der Harmsdorfsiedlung bzw. Beim Neubau in der Adlergasse umgesetzt werden.

Bürgermeisterin Elke Kahr: „Das neue Mieterstrommodell ist eine wichtige und sinnvolle Antwort auf die hohen Energiekosten. Mit Wohnen Graz sind wir hier in vielen Bereichen Vorreiter. Wir werden dort, wo es sinnvoll und technisch möglich ist, in den städtischen Wohnhäusern auch auf Hausgemeinschaftsanlagen setzen und so die Abhängigkeit Schritt für Schritt verringern. Gleichzeitig war es auch ein wichtiger Schritt, die Energieberatung für alle Grazerinnen und Grazer auszubauen, denn es gibt viele Möglichkeiten, Energie zu sparen und die Rechnung zu verringern."


Quelle: Stadt Graz



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