Salzburg: Neue Lebensader für die Gaisbergspitze

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Salzburg

16 Mai 17:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Insgesamt acht Kilometer lange Wasserleitung bis Ende 2023 fertig/ Bund, Land und Stadt Salzburg fördern

(HP) Rund eine Million Menschen besuchen den Gaisberg jährlich. Ohne fließendes Trinkwasser eine besondere Herausforderung für Gastronomie, Bewohner und Gäste. Eine 3.400 Meter lange Leitung bis auf den Gipfel soll das in Zukunft ändern. „Das wird den Haushalten und Betrieben auf dem beliebten Ausflugsberg den Alltag enorm erleichtern und wir sichern damit die Wasserversorgung für die Zukunft“, betont Landesrat Josef Schwaiger.

Heute erfolgt der Spatenstich für die lange ersehnte Trinkwasserleitung bis auf den Gipfel des Hausbergs der Stadt Salzburg. Der erste Teil von Elsbethen bis zum Bereich Mitteregg mit einer Länge von 4.700 Metern wurde bereits fertig gestellt. Nun werden auch die Gaisbergspitze sowie die Objekte rund um die Zistel und darunter mit einer insgesamt acht Kilometer langen Leitung versorgt.

Schwaiger: „Versorgung gesichert.“

„3.400 Meter neue Leitung, ein Pumpwerk und zwei Wasserbehälter sind dafür nötig. Ohne die gute Zusammenarbeit der neu gegründeten Wassergenossenschaft mit Obmann Daniell Porsche, der Stadt Salzburg und dem Land wäre das nicht möglich gewesen“, betont Landesrat Josef Schwaiger.

Preuner: „Wasserentnahmestellen für Wanderer.“

„Die Stadt Salzburg ist froh darüber, dass es in Zusammenarbeit mit der Wassergenossenschaft nun gelungen ist, das Projekt zu realisieren. Mir ist es besonders wichtig, dass wir entlang der Trasse zur Gaisbergspitze auch drei Wasserentnahmestellen errichten werden, die den Wanderern zur Trinkwasserentnahme zur Verfügung stehen“, sagt Bürgermeister Harald Preuner.

Tiefenbacher: „Investition in die Zukunft.“

„Der Bau des Elsbethner Teils der Leitung wurde damals vom Gemeinderat einstimmig beschlossen. Es ist ja eine zukunftsträchtige Investition und auch die Basis dafür, dass der restliche Gaisberg erschlossen wird. Im Endausbau rechnen wir mit 30 bis 50 Objekten, die bei uns an die Leitung angeschlossen werden. Jene Haushalte, die wir künftig auf dem Berg versorgen können, sind wirklich erleichtert, weil sie auch in Trockenheitsperioden keine Sorgen mit der Trinkwasserversorgung haben“, sagt der Elsbethner Bürgermeister Franz Tiefenbacher.

Keine Tankwagenfahrten mehr

Die Versorgung auf dem Gaisberg ist ohne Trinkwasserleitung sehr aufwendig. Das kühle Nass wird von Guggenthal neun Kilometer weit und über rund 650 Höhenmeter mit einem Tank-Lastwagen auf die Gaisbergspitze transportiert. Das ist allein für die Gastronomie auf dem Gipfel 50 Mal pro Jahr erforderlich. Vor der Verwendung wird das Wasser noch mit einer UV-Anlage gegen Keime behandelt und zwei Mal jährlich von der Salzburg AG überprüft. Die privaten Haushalte verfügen teils über Einzelversorgungsanlagen, die bei anhaltender Trockenheit allerdings keine Verlässlichen Wasserspender sind und dann ebenfalls mit Tankwagen versorgt werden müssen.

2,5 Millionen Euro Gesamtkosten

Die Gesamtkosten für die Errichtung der neuen Trinkwasserleitung betragen rund 2,5 Millionen Euro. Zwölf Prozent davon fördert der Bund. Die Stadtgemeinde Salzburg übernimmt 500.000 Euro. Für die restliche Summe nimmt die Wassergenossenschaft einen Kredit auf. Zur Rückzahlung hat das Land Salzburg rund 40.000 Euro jährlich als Abgangsdeckung reserviert. Die Fertigstellung ist bis Herbst 2023 geplant.

Daten und Fakten zur Gaisberg-Trinkwasserleitung

  • Leitungslänge neu: 3.400 Meter
  • 2 Pumpstationen
  • 2 Wasserbehälter
  • Gesamtkosten: 2,5 Millionen Euro
  • Fertigstellung Herbst 2023
  • Drei neue Trinkwasser-Entnahmestellen für Wanderer
  • Leitungslänge insgesamt ab Elsbethen: Rund acht Kilometer

Diese Meldung kann noch ergänzt werden.


Quelle: Land Salzburg



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