Neue Geschäftsführung der Österreichischen Ludwig-Stiftung ab Jänner 2024

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Österreichische Ludwig - Stiftung Neue Geschäftsführung
Foto: Paul Kulec, HBF
03 Nov 13:00 2023 von OTS Print This Article

Der Stiftungsrat der Österreichischen Ludwig-Stiftung für Kunst und Wissenschaft bestellt Dr.in Bettina Brunner und Mag.a Sylvia Tuczka als neue Geschäftsführerinnen. Sie werden ihre Funktionen im Jänner 2024 antreten.

Der Stiftungsrat freut sich bekanntzugeben, dass Dr.in Bettina Brunner, Kunsthistorikerin und Kuratorin, als wissenschaftlich-kunsthistorische Geschäftsführerin und Mag.a Sylvia Tuczka, Juristin mit fundierten Kenntnissen des Stiftungswesens, als zweite, kaufmännische Geschäftsführerin der Österreichischen Ludwig-Stiftung für fünf Jahre bestimmt wurden.

Staatssekretärin Mag.a Andrea Mayer: „Ich freue mich sehr, dass mit Dr.in Bettina Brunner und Mag.a Sylvia Tuczka zwei herausragende Expertinnen in einem intensiven Auswahlverfahren mit ihren Konzepten überzeugen und wir sie als Team für die Geschäftsführung der Österreichischen Ludwig-Stiftung für Kunst und Wissenschaft gewinnen konnten.

Mit der Bestellung der neuen Geschäftsführerinnen wird die Österreichische Ludwig-Stiftung ihre Ankaufstätigkeit künstlerischer Arbeiten zur Erweiterung der Sammlungsbestände, die als Dauerleihgaben an die österreichischen Bundesmuseen übergeben werden, fortsetzen. Zudem soll dem Auftrag der Stiftung, neue Impulse in der österreichischen Kunstszene zu setzen, verstärkt nachgekommen werden. Dem Stifterwillen entsprechend baut die Österreichische Ludwig-Stiftung damit ihre Rolle als wichtiger zivilgesellschaftlicher Akteur im heimischen gemeinnützigen Sektor weiter aus.

Vorsitzende des Stiftungsrates und Sektionschefin für Kunst und Kultur Mag.a Theresia Niedermüller: Es war uns im Stiftungsrat äußerst wichtig, einen guten und reibungslosen Übergang nach dem Ausscheiden des langjährigen Leitungsteams mit Ende 2023 zu gewährleisten. Ich danke Dr. Gottfried Toman und Univ.-Prof.in Dr.in Sabeth Buchmann für ihre Tätigkeit und wünsche dem neuen Team einen erfolgreichen Start.

Dr.in Bettina Brunner (geb. 1980 in Wien) ist Kunsthistorikerin und promovierte 2017 an der Akademie der bildenden Künste in Wien zum Verhältnis von historischem Avantgardefilm und Arbeiten der Gegenwartskunst. Von 2022 bis 2023 realisierte sie als Kuratorin des Kinoprogramms im mumok in Wien regelmäßig stattfindende Film- und Diskursveranstaltungen, u. a. mit Judith Barry, Elisabeth Kihlström und Antoinette Zwirchmayr. Für die Österreichische Ludwig-Stiftung war sie bereits 2021 als Koordinatorin der Festtagung zum 40-jährigen Bestehen der Stiftung tätig sowie als Mitherausgeberin des Tagungsbandes. Zuvor war sie im Bereich Ausstellungen und Publikationen bei TBA21 in Wien angestellt. Internationale Erfahrungen sammelte sie 2018 im Rahmen einer Kurator*innenresidency am ISCP, New York und 2005 bis 2010 in London, wo sie am ICA und British Film Institute beschäftigt war. Als freie Kuratorin realisierte sie mehrere Gruppenausstellungen u. a. mit Arbeiten von Ericka Beckman, Laure Prouvost und Sofie Thorsen. Seit 2007 publiziert sie wissenschaftliche und kunstkritische Texte, u. a. bei frieze, springerin und MIRAJ.

Mag.a Sylvia Tuczka, FCA (geb. 1974 in Eisenstadt) absolvierte ein Studium der Rechtswissenschaften in Wien und Paris V. Ihre berufliche Laufbahn startete sie bei PricewaterhouseCoopers zunächst in London und später in Wien, wo ihre Tätigkeiten Beratungsleistungen im internationalen Steuerrecht sowie Buchprüfung umfassten. Sie bringt neben einer beruflichen Qualifikation als englische Steuerberaterin und Wirtschaftsprüferin langjährige Führungserfahrung in einer gemeinnützigen Organisation mit. Mit dem Stiftungswesen in Österreich ist sie aufgrund ihrer derzeitigen beruflichen Tätigkeit in den Bereichen Finance, Audit und Controlling für eine Privatstiftung und deren Beteiligungen (mit Fokus auf Immobilieninvestments) bestens vertraut.

Die Österreichische Ludwig-Stiftung für Kunst und Wissenschaft wurde 1981 unter Einbringung von etwa 130 künstlerischen Arbeiten aus der Sammlung von Peter und Irene Ludwig gegründet mit dem Ziel, zeitgenössischer Kunst in Österreich zu vermehrter Sichtbarkeit zu verhelfen. Schenkungen diverser Herkunft sowie 1991 die Einbringung weiterer 100 Kunstwerke des deutschen Sammlerehepaars ergänzten den Kern der Sammlungsbestände, der vor allem amerikanische und europäische Kunst der 1960er und 70er Jahre umfasst. Um an aktuelle Tendenzen anzuknüpfen, werden die Bestände zudem durch jährliche Ankäufe erweitert, die bis 2010 durch regelmäßige finanzielle Leistungen der Republik Österreich unterstützt wurden. Gegenwärtig umfasst die Sammlung der Österreichischen Ludwig-Stiftung an die 950 künstlerische Arbeiten, die sich großteils in der Sammlung des mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien als Dauerleihgaben befinden. www.ludwig-stiftung.at


Quelle: OTS



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