Vorarlberg: Neubewertung von Frauenarbeit und gerechte Einkommensverteilung

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Neubewertung von Frauenarbeit und gerechte Einkommensverteilung::
Foto: Alexandra Serra
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04 Jul 04:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Vorarlberger Gleichstellungsbericht 2021 vorgestellt

Bregenz (VLK) – Gemeinsam mit den Sozialpartner:innen der Arbeiterkammer Vorarlberg und des ÖGB Vorarlberg stellte Frauenlandesrätin Katharina Wiesflecker am Freitag, 2. Juli, im Landhaus den Vorarlberger Gleichstellungsbericht 2021 vor. „Die aktuelle Situation zeigt, dass trotz manch erkennbarem Erfolg noch in vielerei Hinsicht großer Handlungsbedarf besteht“, betonte Wiesflecker. Zu den wesentlichen Erkenntnissen zählen neben der noch weit offenen Einkommensschere zwischen den Geschlechtern auch die Überrepräsentation von Frauen in Teilzeitbeschäftigung und die Notwendigkeit des weiteren Ausbaus des Kinderbetreuungsangebots. „Es muss eine Neubewertung der Arbeit von Frauen in den Fokus der Gleichstellungspolitik gerückt werden“, betont Wiesflecker.

Die aktuelle Ausgabe des im Abstand von drei bis vier Jahren veröffentlichten Berichts beinhaltet erstmalig auch die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von Vorarlberger:innen. Einzigartig waren auch die Umstände der Datenerhebung in der Zeit der Coronakrise, die besonders für Frauen mit großen Herausforderungen und Mehrbelastungen verbunden war. Vor dem Hintergrund des Berichts bekräftigte Landesrätin Wiesflecker: „Einmal mehr wird deutlich: Obwohl in den vergangenen Jahren durchaus Fortschritte bei der Gleichstellung gelungen sind, gibt es noch viel zu tun.“

So wird deutlich, dass zwar zwei Drittel der Absolvent:innen höherer Schulen Frauen sind, sich diese Entwicklung aber nicht auf dem Arbeitsmarkt widerspiegelt. Das Einkommensgefälle zwischen den Geschlechtern in Vorarlberg ist eines der größten in Europa. Bedingt wird dies nicht zuletzt durch die überdurchschnittliche Teilzeitbeschäftigung von Frauen im Land. Neben persönlichen und familiären Gründen, spielt dafür auch der Bedarf an Kinderbetreuungsplätze eine wesentliche Rolle. Obwohl deren Zahl durch den Ausbau der Kinderbetreuungen in Vorarlberg in den letzten zehn Jahren fast verdoppelt wurde, braucht es insbesondere mehr ganztägige Angebote.

Teilzeitbeschäftigung und die nach wie vor vielfach alleinige Zuständigkeit der Frauen für unbezahlte Familien- und Sorgearbeit sind wesentliche Ursachen für drohende Altersarmut. Dies gelte es insbesondere auch jenen Frauen zu vermitteln, die sich bewusst nur für eine Teilzeitbeschäftigung entscheiden.

„Insgesamt muss für eine Verbesserung der Situation an vielen Hebeln angesetzt werden – von der Berufswahl über den weiteren Ausbau der Kinderbetreuung bis zu einer Anhebung des Mindestlohns und Pensionsregelungen“, so Landesrätin Wiesflecker.


Quelle: Land Vorarlberg



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